„Bauerngut ist ein Teil von Bückeburg“

Bückeburg (mm-28.12.21). Nach der Veröffentlichung unseres Artikels „Große Mehrheit im Rat für Bauerngut-Erweiterung“ erreichte die Redaktion ein Leserbrief von Rika und Rainer Everding aus Bückeburg, den wir im Wortlaut veröffentlichen.

„Bückeburg besteht nicht nur aus Schloss, Kirche und Bundeswehr. Auch die vielen Mitarbeiter der Firma Bauerngut tragen zum Wohlstand bei. Auch sie sind ein Teil der Stadt, und sie müssen ab sofort nicht mehr fürchten, von hier vergrault zu werden, nur weil auch ihre Firmengebäude, sichtbar ins Bild ragen.

Dieses und nicht mehr und nicht weniger hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung mit übergroßer Mehrheit beschlossen. Ein Beschluss, der hoffentlich Arbeitsplätze, Wohlstand und sozialen Zusammenhalt langfristig sichern wird. Chapeau, Respekt.

Wir meinen, auch wer als Landschaftsschützer/in glaubt, Bückeburg zu lieben, sollte mehr im Sinn haben als eine durchschnittliche Ackerfläche, die nach dem Bau der Umgehungsstraße ohnehin keine Verbindung mehr zum eigentlichen Schutzgebiet hat, zum Nabel der Stadt hochzujazzen. Wer Bückeburg liebt, sollte die Bedürfnisse aller Einwohner – zu denen auch die Mitarbeiter der Firma zählen – im Blick haben.

Wer an dem angeblich wertvollen Acker hängt, hätte ja zusammen mit der Firma ernsthaft auf die Suche nach einem Ersatzgelände gehen können. Es wundert, dass von den Gegnern der Bebauung ein Lager an anderer Stelle zwar gefordert wird, aber nie eine konkrete Fläche mit der alle zufrieden wären, ernsthaft vorgeschlagen wurde.

Vielleicht gab es die Ahnung, dass die Kritik einer Flächenversiegelung mit Natur- und Sichtzerstörung auch anderswo in Bückeburg hochgekocht wäre. Wie dem auch sei, natürlich ist der Drops noch nicht zuendegelutscht, denn es folgen weitere Abstimmungen und die Bauplanung.

Und hier darf der Edeka-Konzern nicht mit ein paar Eimern grüner Tünche für die Fassade davonkommen, sondern sollte ökologische Standards für Renaturierung, Entwässerung. erneuerbare Energien zur Versorgung, Dämmung etc. weitaus stärker erfüllen als ohnehin gesetzlich vorgeschrieben. Und wenn die Damen und Herren der Chefetage dann vielleicht über steigende Kosten murren, dann können sie an die vielen Millionen Euro an Einsparung erinnert werden, die ein Wegzug aus Bückeburg ja durchaus auch gekostet hätte.“ Foto: mm

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=63597

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