Hydrantenprüfung durch die Feuerwehr
Gefährliche Situation mit Autofahrern

Hydranten 09.11.16 01Bückeburg (mm-09.11.16). Großeinsatz auf Bückeburgs Straßen am vergangenen Wochenende. Im gesamten Stadtgebiet waren die Einsatzfahrzeuge von sechs Ortsfeuerwehren aus dem Stadtgebiet unterwegs. Dazu kamen zahlreiche Fußmannschaften. Dieses Mal ging es nicht darum, eine Schadenslage zu bekämpfen, sondern lediglich um die Winterfestmachung der Hydranten. Rund 100 Frauen und Männer der Ortsfeuerwehren Bergdorf, Meinsen-Warber-Achum, Müsingen, Rusbend, Scheie und Bückeburg-Stadt waren im Nieselregen ausgeschwärmt, um die wichtigen Wasserquellen vorzubereiten.

Hydranten 09.11.16 02Jeder der ovalen Deckel wurde geöffnet und kontrolliert. War eine zu große Verschmutzung festzustellen, wurden die Hydranten gespült. Entdeckte Mängel wurden dabei akribisch notiert, um sie in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken in naher Zukunft zu beseitigen. Nach der Sichtkontrolle wurde unter jeden Deckel eine Folie gelegt, die als Frostschutz dient. „Damit soll verhindert werden, dass die Deckel zufrieren“, berichtete der Bückeburger Hydrantenbeauftragte Dirk Thiem. Um die 443 Hydranten im Ausrückebereich der Schwerpunktfeuerwehr Bückeburg-Stadt abzuarbeiten, erhielt Thiem tatkräftige Unterstützung von der Kinder- und Jugendfeuerwehr.

Zwar verfügen fast alle Ortsfeuerwehren der Stadt Bückeburg inzwischen über wasserführende Löschfahrzeuge. Oftmals reicht diese Wassermenge nicht aus, so dass sofort eine stabile Wasserversorgung aufgebaut werden muss. Deshalb ist die bei der Hydrantenpflege erlernte Ortskunde auch enorm wichtig für die Feuerwehrleute. „Im Ernstfall entscheiden oftmals Sekunden“, erläuterten die Wehrmänner. Deshalb wären fehlende Hydrantenschilder oder defekte Hydranten fatal.

Hydranten 09.11.16 03Dass die Bedeutung dieser Arbeit nicht von allen Bürgern anerkannt wurde, merkten die Feuerwehrleute deutlich. Mehrfach kam es zu brenzligen Situationen mit Autofahrern. Trotz Warnkleidung und Absicherung durch Einsatzfahrzeuge mussten die Wehrmänner mehrfach fluchtartig die Straße räumen. Eine besonders brenzlige Situation erlebte die Besatzung eines Bückeburger Tanklöschfahrzeuges. Bei der Kontrolle des Hydranten im Reitweg, Kreuzung Ernst-Kestner Straße, schlängelte sich ein Pkw nur wenige Zentimeter an den Wehrmännern vorbei. „Fast wäre einem Feuerwehrmann dabei noch über die Hand gefahren worden“, berichtete Stadtpressewart Steffen Titze.

Die Feuerwehr appelliert deshalb noch einmal an alle Autofahrer, besonders vorsichtig und langsam sich Einsatzkräften und Einsatzfahrzeugen zu nähern. Ein Ausfall von Mannschaft und Gerät in Folge eines Unfalls kann für Personen in Not dramatische Folgen haben. Trotz aller Widrigkeiten waren gegen 15 Uhr die letzten Hydranten in der Stadt für den Winter vorbereitet. Foto: Steffen Titze, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg

Foto 1: Um ein Einfrieren der Hydrantendeckel zu verhindern, wird eine Folie zwischen Deckel und Hydrant eingebracht.

Foto 2: Kontrolle von Hydranten in der Ortslage Scheie.

Foto 3: Hydrantenprüfung durch die Ortsfeuerwehr Meinsen-Warber-Achum

 

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