Großeinsatz für die Feuerwehr
Eine Person aus lebensbedrohlicher Lage gerettet

Bückeburg (mm-18.10.20). In der Nacht zum Sonntag wurde die Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt und die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr gegen 01.10 Uhr mit der Meldung „B2 – Feuer Zimmer“ in die Windmühlenstraße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen Teile eine Wohnung im ersten Obergeschoss in Vollbrand; die Flammen griffen bereits auf den Dachstuhl des Mehrfamilienhauses über.

Die Bewohner des Hauses und die Polizei informierten die Einsatzkräfte, dass eine Person noch in der Brandwohnung ist, alle weiteren hätten bereits das Haus verlassen. Durch den Angriffstrupp vom LF 16/12 wurde umgehend mit der Menschenrettung begonnen. Nach kurzer Zeit konnte der Trupp unter schwerem Atemschutz die Person in der Wohnung auffinden und sie aus der lebensbedrohlichen Situation befreien.

Rettungsdienst und Notarzt übernahmen die weitere Versorgung der Person und brachten sie mit schweren Verletzungen in das Mindener Klinikum. Ein Rettungshubschrauber konnte aufgrund der Witterung nicht landen. Anschließend begannen die Trupps im Innenangriff mit der Brandbekämpfung.

Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung waren bereits Teile der Zwischendecke und eine Wand heruntergekommen und erschwerten den Feuerwehrleuten das Arbeiten. Zusätzlich wurden die benachbarten Wohnungen kontrolliert. Es konnte ein Übergreifen der Flammen rechtzeitig verhindert werden.

Eine Zwischendecke wurde durch die Einsatzkräfte mit Hilfe des Brechwerkzeugs und einer Säbelsäge geöffnet und eine weitere Ausbreitung verhindert. Insgesamt fünf Trupps unter schwerem Atemschutz kamen im Innenangriff zum Einsatz. Da es bereits zu einem Übergriff des Feuers im Dachstuhl gekommen war, wurde mit Hilfe des Wasserwerfers vom Tanklöschfahrzeug 4000 das Feuer eingedämmt.

Danach übernahm die Drehleiter die gezielte Brandbekämpfung des Dachstuhls. Diese erwies sich aufgrund der Größe des Grundstücks als schwierig. Deshalb wurde die Feuerwehr Stadthagen mit ihrer Hubrettungsbühne nachalarmiert, um das Dach von der anderen Gebäudeseite zu kontrollieren und abzulöschen. Im weiteren Verlauf wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte aufgeteilt und durch die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr koordiniert.

Durch den Ordnungsamtsleiter der Stadt Bückeburg wurden die Bewohner in Notunterkünften untergebracht. Während des Einsatzes wurde die Hygienekomponente der Stadtfeuerwehr alarmiert, um den eingesetzten Trupps neue Schutzkleidung zu geben und die kontaminierte Bekleidung der fachgerechten Reinigung zu unterziehen.

Nach rund drei Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden; und die rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst konnten die Einsatzstelle an die Polizei zur weiteren Ermittlungsarbeit übergeben. Im Feuerwehrhaus wurden bis in den frühen Morgen die benutzten Gerätschaften sowie die Fahrzeuge gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht. Foto: Moritz Gumin, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg

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