„Die Überwindung ist das größte Problem“
Feuerwehr übt Selbstrettung aus Gebäuden

FW Selbstrettung 13.05.16 01Bückeburg (mm-13.05.16). Feuer in einem Gebäude; die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind schnell vor Ort. Der Angriffstrupp geht unter Atemschutz in das brennende Gebäude vor. Doch plötzlich kommt es zu einer Brandausbreitung, und der Rückweg durch das Treppenhaus ist für die Feuerwehrleute abgeschnitten.

Die Feuerwehrleute können sich zu einem Fenster auf die Gebäuderückseite retten. Doch weder die Drehleiter, noch andere Rettungsgeräte der Feuerwehr können den Trupp erreichen. Den beiden Feuerwehrleuten bleibt nur eine Möglichkeit: Mit der mitgeführten 30 Meter Feuerwehrleine müssen sie sich abseilen.

FW Selbstrettung 13.05.16 02„Solch eine Einsatzsituation kommt nur äußerst selten vor, dennoch müssen wir sie üben“, erläuterte Ortsbrandmeister Andre Broisch von der Röcker Feuerwehr seinen Kameraden. Für eine entsprechende Übung sind die Kameraden zum Feuerwehrhaus Bückeburg-Stadt gefahren. Dort hatte der stellv. Zugführer Daniel Hesseling bereits alles für den Dienstabend vorbereitet. Nach einer kurzen Einweisung ging es bereits ans Werk. Zuvor wurde noch einmal die wichtigsten Knoten wiederholt.

FW Selbstrettung 13.05.16 03Die Röcker Feuerwehrleute mussten sich zunächst mit ihrer Feuerwehrleine am Geländer im Schlauchturm anschlagen, bevor das Seil in ihren Feuerwehrhaltegurt eingebunden wurde. Bevor es aus dem Fenster ging, wurde noch ein zusätzliches Sicherungsseil angebracht, das bei der Übung als Redundanz dienen soll. „Sicherheit steht bei allen Übungen an oberster Stelle“, erklärt Hesseling.

Nun musste im Reitersitz auf der Fensterbrüstung Platz genommen, noch einmal tief durchgeatmet und das Seil gestrafft werden, bevor das zweite Bein aus dem Fenster gezogen wird. „Die Überwindung ist das größte Problem“, berichtete Andre Broisch nach seiner Übung.

FW Selbstrettung 13.05.16 04Nach und nach lassen sich die 15 anwesenden Einsatzkräfte aus dem 1. Obergeschoss des Schlauchturmes ab. Einige Kameraden probierten anschließend noch einmal den Vorgang aus dem zweiten Obergeschoss aus. Schnell wurde ein großes Hindernis Festgestellt. „Am offenen Fenster des 1. OG vorbei zu kommen, ist gar nicht so leicht“, erkannte Broisch. Nach zwei Stunden endete die Ausbildung an diesem Abend mit der Hoffnung, das Gelernte nie anwenden zu müssen. Falls doch, sind die Röcker Feuerwehrleute nun bestens gewappnet. Foto: Titze/FW Bückeburg

 

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