„Billig muss nicht gut sein“
Ausschuss für Beschaffung von Einsatzkleidung für Feuerwehren

Samtgemeinde Nienstädt (mm-11.09.22). Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Feuerschutzausschusses stand ein ausführlicher Bericht des Gemeindebrandmeisters Dirk Pörtner über das Geschehen in den Feuerwehren der Samtgemeinde. „Ich bin sehr zufrieden, wir haben Fortschritte bei der Professionalität gemacht, haben Ordnung an der Einsatzstelle und an Schlagkraft gewonnen“, bilanzierte Pörtner.

Mit 63 Einsätzen bis zum 1. September liege das Einsatzgeschehen ähnlich wie in den Vorjahren. Ein Erfolg sei das Zeltlager der Samtgemeindejugendfeuerwehr gewesen. Pörtner dankte Anna Sebode und Jan Schmöe sowie allen Helfern, der Samtgemeindeverwaltung und dem Land Niedersachsen für die finanzielle Unterstützung. Das Zeltlager habe nach Corona der Reaktivierung der Jugendfeuerwehren gedient und helfe auch bei der Mitgliederbindung.

Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz erläuterte, dass im Rahmen der Haushaltsberatungen der Samtgemeinde für das Jahr 2022 für die Einsatzkleidung der PA-Träger eine Grunderneuerung und Umstellung auf Einsatzkleidung eines neuen Typs beschlossen worden ist. Für 2022 sind 100.000 Euro im Haushalt verankert worden, für die zwei Folgejahre jeweils 50.000 Euro.

In enger Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Feuerwehr, so Köritz weiter, seien bestimmte Anforderungen an den Tragekomfort formuliert worden. Die Vergabestelle des Landkreises sei eingeschaltet worden. „Es sollte für die persönliche Schutzausrüstung keine reine Vergabe nach Preis vorgenommen werden – billig muss nicht gut sein“, so Köritz.

Deshalb wurden folgende Bewertungskriterien festgelegt: Preis: 70 Prozent, Tragetest: 20 Prozent und Liefertermin: 10 Prozent. Man sei, so Pörtner, über die Unterschiede im Tragekomfort sehr überrascht gewesen. Köritz freut sich, dass man „ein paar tausend Euro unter dem Haushaltsansatz bleiben wird.“