Sitzung Gemeinderat:
„Acht Jahre ein Konzept – nichts ist gestaltet worden“

Helpsen (mm-30.05.23). Friedrich Deventer (Bündnis 90/Die Grünen) hatte zum Ende der letzten Sitzung am 23. Februar angekündigt, sein Ratsmandat aus gesundheitlichen Gründen niederzulegen. Wenige Tage später hatte er die Gemeinde schriftlich informiert. „Du hast dir in den vergangenen 21 Jahren seit November 2002 eine Menge an Respekt und Anerkennung für dein Engagement in unserer Gemeinde verdient“, meinte Strozyk und überreichte ein Weinpräsent an Friedrich Deventer (Foto), der Mitglied im Samtgemeinderat bleiben wird.

Der Gemeinderat hat der Sitzniederlegung und dem Sitzübergang auf Eva von Löbbecke festgestellt, die vom Bürgermeister per Handschlag verpflichtet wurde. Auf Vorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurde Eva Deventer neues Mitglied im Umwelt- und Bauausschuss.

Martina Lohmann erinnerte in der Einwohnerfragestunde an die Anfänge der Dorfentwicklung, als es eine Umfrage unter den Landwirten gegeben habe und nach dem Zustand der Wirtschaftswege gefragt wurde. Es sei auch über mögliche Fördergelder gesprochen worden. Es interessierte sie, was daraus geworden sei; denn die Gemeinde sei bekanntlich für die Unterhaltung der Wirtschaftswege zuständig. „Ich weiß nichts davon, das war vor meiner Zeit“, räumte Gemeindedirektorin Sandra Wiechmann ein. „Wir werden der Sache nachgehen“, versprach Bürgermeister Martin Strozyk.

Zum Antrag der WGSN zum Mobilitätskonzept blickte Fraktionsvorsitzender Uwe Goth ins Jahr 2015 zurück, als der Verwaltungsausschuss der Gemeinde die Planungsgemeinschaft Verkehr PGV Dargel-Hildebrandt GbR beauftragt hatte, ein „Mobilitätskonzept Bahnhof Kirchhorsten“ zu erstellen. Seit Januar 2016 liege dieses für etwa 5.600 Euro erstellte Konzept der Gemeinde vor.

Im Jahr 2021 seien „ergänzende Nachfrageerhebungen“ durchgeführt worden. Auch dieses Ergebnis liege vor, so dass der Umwelt- und Bauausschuss im August 2021 die Verwaltung beauftragt habe, „die weiteren Schritte zur Umsetzung des Mobilitätskonzeptes zu erarbeiten.“

Initiativen zur Weiterentwicklung des Bahnhofsbereiches seien nicht bekannt. „Acht Jahre ein Konzept, nichts ist gestaltet worden“, wundert sich Goth. Die WGSN halte den Bahnhofsbereich für sehr wichtig, da ein „Aushängeschild“ der Gemeinde sei. Es sei Eile geboten, wenn man Mittel aus dem Dorfentwicklungsprogramm beantragen wolle.

„Aktivitäten sind wegen der Unklarheiten beim Trassenausbau verschoben worden“, berichtete Eva von Löbbecke. „Ein trassennaher Ausbau ist wahrscheinlich, nur der Zeitpunkt steht nicht fest – ein Großprojekt darf uns bei der Weiterentwicklung nicht hindern“, so Goth. Für Eva von Löbbecke sieht es mit trassennahen Ausbau „zurzeit nicht so gut aus“, die Entscheidung soll in diesem Jahr fallen.

Alexander Müller (SPD) sprach sich für eine Verweisung an den Umwelt- und Bauausschuss aus. Herr Dargel solle in der Sitzung im Juni über den Grad der Aktualität des Mobilitätskonzeptes Bahnhof Kirchhorsten berichten. Der Rat fasste einen entsprechenden Beschluss einstimmig.

Für die Pflanzbeete in der Gemeinde werden Pflanzpaten gesucht, die sich bei Interesse bei der Gemeinde mit einer Mail an: [email protected] melden können.

 

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