Blutspender sind Lebensretter
Hoher Bedarf an Blutkonserven

Landkreis (mm-29.09.17). Tausende von Transfusionsempfängern verdanken ihr Leben dem Engagement von Blutspendern. Der Bedarf an Spenderblut kennt keine Ferienzeiten und auch keine Feiertage. Daher sind alle gesunden Bürgerinnen und Bürger ab dem 18. Lebensjahr aufgerufen, auch während der Schulferien und rund um die Feiertage Blut zu spenden. In diesen Zeiten muss erfahrungsgemäß immer mit einem Rückgang des Blutspendeaufkommens gerechnet werden.

„Blut kann man nicht künstlich herstellen oder im Laden kaufen“, so Oliver Ziebolz, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Blutspendedienst der Landesverbände des DRK Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen (NSTOB). Da die Blutkonserven zudem nur einen begrenzten Zeitraum haltbar sind, muss der DRK-Blutspendedienst die Versorgung auch über die Ferien- und Feiertage sicherstellen, um so die Patienten in den Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen ausreichend mit Blutpräparaten versorgen zu können.

Dazu bietet der DRK-Blutspendedienst NSTOB zahlreiche Blutspendedienste an, im Monat Oktober und November allein im Landkreis Schaumburg an zehn Werktagen. 8706 Spender haben sich 2016 allein in Schaumburg in den Dienst der Sache gestellt. Es gilt sie, für ihren wertvollen Beitrag, immer wieder zu motivieren. Dafür stehen im Schaumburger Land jährlich über 115 Spendertermine zur Verfügung. „Wir freuen uns über jeden einzelnen Menschen, der zu uns kommt“, so DRK-Vizepräsidentin Elke Klos.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus den DRK-Ortsvereinen sind die tragende Säule der Blutspende in unseren Orten. Ihre großartige Arbeit in der Vorbereitung und Durchführung kennt jeder Spender. Von einem freundlichen Empfang mit Kaffee, Kuchen und Brötchen sowie vielen anderen kulinarischen Ideen. Ein Pool von Ärzten steht dem NSTOB als Honorarkräfte zur Verfügung.

Der Blutspender wird zusätzlich von einem Team an ausbildeten Kräften betreut. Als Blutspender kommen volljährige Personen bis zum 73. Geburtstag in Frage. Es wird ein halber Liter Blut entnommen, das auf HIV und Hepatitis gescheckt wird; Blutgruppen und Rhesusfaktoren werden analysiert. Wenn es bei der Untersuchung des Bluts im Labor in Springe zu Auffälligkeiten kommt, wird der Betroffene schriftlich informiert und sollte einen Arzt aufzusuchen. „Im letzten Jahr konnte einem Schüler so das Leben gerettet werden; ohne Schmerzen zu verspüren, hatte er eine Lebererkrankung“, berichtet Oliver Ziebolz.

Jeder Mensch kann in Situationen kommen, in denen er das Blut anderer Menschen braucht, wenn er viel Blut bei einer Operation oder einem Unfall verloren hat. Blutspender sind Lebensretter! Etwa 107 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. „Wer sich regelmäßig das Blut untersuchen lässt, fühlt sich fitter“, weiß Ziebolz.

Das könne die ehrenamtlichen Helfer der DRK-Ortsvereinen aus den Kontakten mit den Spendern nur bestätigen. Vielleicht liegt es aber auch mit an den netten Gesprächen und der guten Begleitung bei einem Termin der Blutspende. Wer sich als „Helfende Hand“ ehrenamtlich einmal an einem Termin beteiligen möchte, kann sich an die Ehrenamtskoordinatorin des Kreisverbandes wenden. Dort ist Michaela Hinse unter der Rufnummer 0 57 24 / 97 260 25 zu erreichen. Foto 1 +2: DRK-Blutspendedienste, Foto 3 + 4: DRK KV Schaumburg

Foto 1 und 2: Blut spenden – Leben schenken!

Foto 3: Blutspendemobil aus Springe

Foto 4: Die Ehrenamtlichen des jeweiligen Ortsvereins, hier DRK Bückeburg, versorgen die Blutspender mit Essen und Getränken und sind für die Organisation der Blutspendetermine in ihrer Stadt unentbehrlich.

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=34693

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