Zusage über 45.000 Euro
Betrug per Telefon

Bückeburg (pol-10.12.15). Einem 71-jährigen Bückeburger wurde letzte Woche die freudige Nachricht per Telefon von einem Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Hamburg überbracht, dass seine Kontodaten durch mittlerweile festgenommene Täter ausgespäht wurden und dem geschädigten Bückeburger aus der Gesamtbeute von sage und schreibe 2,7 Millionen Euro 45.000 Euro zustehen würden.

Um das Geld zu erhalten, müsste vorab eine Bereitstellungsgebühr in Höhe von 6.500 Euro auf ein Konto der Postbank überwiesen werden. Um die Seriosität des Anrufes zu untermauern, wurde dem Bückeburger die Telefonnummer der Staatsanwaltschaft Hamburg genannt, um Rücksprache zu halten. Bei der Anwahl der 040-Telefonnummer in der Hansestadt meldete sich dann auch eine nette weibliche Stimme, die eine Verbindung mit dem Staatsanwalt herstellte. Zu einem weiteren Gespräch kam es nicht, weil der Bückeburger aus Argwohn das Telefonat beendete. Den Argwohn konnte der Pressesprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer, nur bestätigen, weil unter der Telefonnummer die Staatsanwaltschaft Hamburg nicht erreichbar ist und eine solche Vorgehensweise von Ermittlungsbehörden nicht angewandt wird. Ähnliche Anrufe gab es bereits im November im Raum Hannover und Bad Zwischenahn.