„Wir wollen keine Feuerwehr verlieren“:
Samtgemeinderat beschließt Umsetzung des Gutachtens

Samtgemeinde Nienstädt (mm-01.12.23). Einstimmig hat der Rat der Samtgemeinde Nienstädt beschlossen, dass die Verwaltung, der Feuerschutzausschuss und der Rat beauftragt werden, für 2024 Vorschläge für eine zeitliche Umsetzung des Gutachtens „Feuerwehr der Zukunft“ vorzulegen.

„Wir stehen dem Gutachten positiv gegenüber, alle zehn Ortsfeuerwehren sind mit dem Gutachten einverstanden“, erläuterte Gemeindebrandmeister Lutz Enning den Meinungsprozess innerhalb der Feuerwehren. Ein Thema sei die vom Gutachter vorgeschlagene organisatorische Veränderung der Ortsfeuerwehr Tallensen-Echtorf vom Zug Nord zum Zug Mitte.

Die Kameraden aus Tallensen-Echtorf möchten dort gern mitarbeiten, es gäbe bei der „Mitte“ aber noch Vorbehalte und Gesprächsbedarf. „Wir wollen keine Feuerwehr verlieren – das Samtgemeindekommando wird keine Feuerwehr zu einem Zusammenschluss zwingen“, betont Enning.

Gutachter Dr. Ing. Holger de Vries aus Hamburg war zur Sitzung eingeladen worden, stand aber im Stau auf der Autobahn und konnte nicht rechtzeitig eintreffen. So hat Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz die wesentlichen Aussagen des finalen Planungsvorschlags noch einmal erläutert. Es soll künftig fünf statt zehn Standorte geben, mit einer Neuordnung in den Bereichen Nord und Mitte, der Beibehaltung des Standortes Ortsfeuerwehr Südhorsten, der Verlegung des Standortes der Ortsfeuerwehr Sülbeck in Richtung des Ortes Meinefeld und die Beibehaltung des Standortes der Ortsfeuerwehr Liekwegen. Für Liekwegen wurde langfristig ein Neubau an einem geeigneten Standort vorgeschlagen.

„Es sind keine abschließenden Entscheidungen für konkrete Standorte festgeschrieben; diese ergeben sich aus der Verfügbarkeit entsprechender Grundstücke.“ Es gelte, so Köritz weiter, geeignete Grundstücke zu erwerben. Mit der Neuordnung der Standorte der Feuerwehrgerätehäuser gehe auch eine Ersatzbeschaffung von Feuerwehrfahrzeugen einher.

„Die Feuerwehren organisieren verschiedene Veranstaltungen und sind für den Zusammenhalt im Ort wichtig“, wies Heinz David (CDU) auf sozialpolitische Aspekte hin. „Als Samtgemeinderat entscheiden wir über den Brandschutz, die Kameradschaft wird nicht verloren gehen“, meinte dagegen Karl-Heinz Krämer (CDU). Er bezeichnete es als erfreulich, dass die Feuerwehren zusammengefunden haben und Standorte durch eine Zusammenlegung reduziert werden. Eva Deventer (Grüne) beklagte den „unzumutbaren Zustand“ vieler Feuerwehrhäuser. „Wir müssen für Menschen, die ihre Freizeit einsetzen, gewisse Ansprüche erfüllen“, meinte Deventer. Foto/Archiv: mm

Foto: Übergabe eines neuen LF 10 an die Ortsfeuerwehr Schierneichen-Deinsen-Baum im Jahr 2018

 

 

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