Stadt stiftet Herder-Preis
250. Jahrestag des Beginns von Herders Aufenthalt in Bückeburg

Bückeburg (mm-21.02.21). Die Stadt Bückeburg stiftet einen Preis für eine Dissertation sowie ein Stipendium für ein Dissertationsprojekt, das einen wesentlichen Beitrag für die Vermittlung und Aktualisierung von Herders Werk, insbesondere seiner Arbeiten in der Bückeburger Zeit (1771 – 1776), leistet.

Die Dissertation wird mit 2.500 Euro prämiert. Das Stipendium, mit dem ein Aufenthalt im Niedersächsischen Landesarchiv in Bückeburg unterstützt werden soll, beläuft sich auf 1.500 Euro. Die Preisvergabe soll am 16. September 2021 in der Stadtkirche stattfinden. Der Preis wird unterstützt von der Volksbank in Schaumburg und der Schaumburg-Lippischen Landeskirche.

Bürgermeister Reiner Brombach hatte zu einem Pressegespräch in den Historischen Ratssaal eingeladen, an dem Johanna Harmening, die Geschäftsführerin des Kulturvereins, Dr. Stefan Brüdermann, der Leiter des Niedersächsischen Staatsarchivs, Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke und Sebastian Dörjes, Bankstellenleiter der Volksbank in Schaumburg, teilgenommen haben.

Brombach dankte der Initiatorin Johanna Harmening, die Professor Dr. Lothar van Laak („ich war sofort Feuer und Flamme“) von der Universität Paderborn für das Projekt gewinnen konnte. Van Laak, Mitglied der Internationalen Herder Gesellschaft, wurde über Video zugeschaltet.

Herder habe, so der Germanist, ein ganzheitliches Kulturkonzept entworfen, das die Ideen von Bildung in ihrem zugleich anthropologischen, geschichtlichen und ästhetischen Zusammenhang wirksam sieht. In Bückeburg habe Herder mit der Entfaltung dieses Programms begonnen, das er dann in Weimar fortgesetzt habe. Nachdem in den vergangenen Jahrzehnten der Weimarer Herder im Mittelpunkt gestanden habe, soll wieder stärker die Bückeburger Zeit Herders erforscht werden.

Über die Preisvergabe wird eine Jury entscheiden, der Reiner Brombach, Dr. Karl-Hinrich Manzke, Dr. Stefan Brüdermann, Johanna Harmening, Prof. Dr. Stefan Greif (Universität Kassel), Prof. Dr. Marion Heinz (Universität Siegen) und Prof. Dr. Lothar van Laak (Universität Paderborn) angehören.

Einen Tag nach der feierlichen Preisverleihung wird am Freitag, 17. September, eine öffentliche Tagung zum Thema „Johann Gottfried Herder – Die Formation seines Werkes in den Bückeburger Jahren (1771 – 1776) stattfinden.

Bewerbungen:
Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2021 in Form einer einzigen pdF- oder Zip-Datei an [email protected] vom Kulturverein Bückeburg zu senden. Inhaltliche Rückfragen sind an [email protected] zu richten.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Kulturverein Bückeburg e.V., Lange Straße 45, 31675 Bückeburg, Tel.: 05722 / 3610 oder E-Mail an: [email protected]. Foto: mm (1), Kulturverein Bückeburg (2,3)

Foto: Haben den Herder-Preis vorgestellt: Reiner Brombach (v.re.), Dr. Stefan Brüdermann, Johanna Harmening, Sebastian Dörjes und Dr. Karl-Hinrich Manzke

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=58106

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