Rettungswagenbesatzung mit Schusswaffe bedroht

Bückeburg (pol-25.09.19). Im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Nordstraße ist es heute Morgen gegen 06.20 Uhr zu einer Bedrohung einer Rettungswagenbesatzung gekommen, die von einer männlichen Person unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe von einem Opiat gezwungen werden sollte. Der Rettungswagen war zunächst unter einem Vorwand von einem Unbekannten an den Bückeburger Bahnhof zu einer hilfebedürftigen Person gerufen worden.

Nachdem die Rettungssanitäterin (22 Jahre) und der Rettungssanitäter (40 Jahre) keine Person antrafen, wurden sie von einem Mann zu der angrenzenden Nordstraße gebeten, wo sich der Hilfebedürftige nun aufhalten sollte. In dem Wohnhaus zog der Mann einen Revolver und bedrohte die Sanitäter aus der Nahdistanz mit der Waffe. Die Sanitäter sollten dem höchstwahrscheinlich drogenabhängigen Täter ein Opiat aushändigen.

Den Rettungssanitätern gelang es, sich vor dem Täter schützend in den Behandlungsraum des Rettungswagens einzuschließen. Der Straftäter floh zu Fuß in Richtung Bahnhof und konnte im Rahmen einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung mit mehreren Streifenwagen nicht ausfindig gemacht werden. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand, so der Sprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer, ist die Identität des Täters dem Kriminalermittlungsdienst der Polizei Bückeburg bekannt.

Entsprechende Fahndungsmaßnahmen dauern noch an. Bei der eingesetzten Schusswaffe dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Gaswaffe gehandelt haben. Die Rettungswagenbesatzung blieb unverletzt und wird noch heute zu der Bedrohungslage vernommen. Der Kriminalermittlungsdienst hat ein Strafverfahren wegen des Tatverdachts der Räuberischen Erpressung und Bedrohung mit einer Schusswaffe eingeleitet.

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