Raumakustik und Behaglichkeit – zwei untrennbare Faktoren für Wohlbefinden

Eine einladende Atmosphäre erfordert cleveres Einrichten. Nicht nur Zuhause im heimischen Wohnzimmer, sondern auch in Gaststätten, Büros und Ladengeschäften. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, der großen Einfluss auf das Ambiente nimmt, ist die Raumakustik. Prallt Schall auf diversen Oberflächen ab, entsteht ein unangenehmer Geräuschpegel. Mit kleinen Tricks lässt sich das Raumempfinden optimieren.

Schallweich vs. schallhart – die Oberflächenstruktur macht den Unterschied

Raumakustiker wissen um die große Bedeutung schallweicher Oberflächen für eine angenehme Stimmung. Schallweiche Oberflächen wie beispielsweise Filz und Vlies absorbieren Schall, sie schlucken in quasi. Dank der offenen Struktur können Schallwellen in die porösen Oberflächen eindringen. Anschließend geraten Luftteilchen in den Zwischenräumen in Bewegung. Die dabei entstehende Reibung entzieht Schallenergie und wandelt diese in Wärmeenergie um. Der in Wohnräumen entstehende Lärm wird gedämpft. Ganz anders wirken sich schallharte Oberflächen wie Glas, Beton, Fliesen, Metall oder Holzwände aus. Sie haben so gut wie keine Absorptionsleistung und steigern die Schallreflexionen. Das hat zur Folge, dass sich die Nachhallzeit steigert und damit der Lärm. Was in privaten Wohnlandschaften für Unwohlsein sorgt, kann in Großraumbüros wesentlich fatalere Folgen haben. Eine schlechte Akustik ist mit ständiger Dauerbeschallung verbunden und kann sowohl Stress und Müdigkeit als auch Kopfschmerzen und Schlafstörungen verursachen. An konzentriertes und produktives Arbeiten ist in einer solchen Arbeitsumgebung nicht zu denken.

Professionelle Lösungen und alltägliche Alternativen gegen Hall

Profis verkaufen zur akustischen Optimierung spezielle Lösungen. Darunter Akustikpaneele, Akustikbilder und Stellwände, die als Sichtschutz dienen können. Für den privaten Haushalt sind Akustikbilder eine gleichermaßen interessante Lösung wie für Betriebe, weil sie schallabsorbierende Fläche mit dekorativen Wandbildern vereinen. In Büros sind außerdem entsprechende Trennwandsysteme und Wandpaneele eine effektive Möglichkeit zur Schallabsorption.

Fenster- und Bodenflächen akustisch beeinflussen

Es müssen aber keine teuren Akustikelemente sein. Auch textile Accessoires verbessern den Klang und tragen zu einer Wohlfühlatmosphäre bei. Bestes Beispiel sind Gardinen und Vorhänge, da sie den Effekt der schallharten Fensterflächen abschwächen und gleichzeitig ein behagliches Gesamtbild fördern. Voraussetzung sind allerdings Stoffe in passenden Maßen und sinnvoller Beschaffenheit. Bodenlange Vorhänge erzeugen eine großzügige Wirkung und können etwa zwei bis drei Zentimeter über dem Boden enden. Auf dem Fußboden aufstehender Stoff hat ebenso seinen Reiz. Die unter Deine-Massanfertigung.de erhältlichen Gardinen und Vorhänge werden nach Maß hergestellt, sodass individuelle Höhen und Breiten kein Problem sind. Das Kölner Unternehmen verspricht Passgenauigkeit und fertigt in Deutschland. Hinsichtlich der Akustik gilt: Je dicker der Stoff, desto höher die schallabsorbierende Funktion.

Teppiche verstärken den akustischen Effekt und sind wiederum hinsichtlich des schallharten Fußbodens vorteilhaft. Sie reduzieren den Trittschall und verleihen Räumlichkeiten ein Höchstmaß an Gemütlichkeit. Die weiche Oberfläche lädt zum Begehen ein und schenkt ein angenehmes Laufgefühl. Besonders gute absorbierende Eigenschaften weisen Hochflorteppiche auf. Sie schlucken Schall effektiv und garantieren gleichzeitig ein wohltuendes Gefühl beim Begehen. Soll ein kompletter Teppichboden verlegt werden, gilt es zentrale Faktoren wie Material, Herstellungsverfahren und Nutzungsklasse zu klären. Die Redaktion von schoener-wohnen.de erläutert, worauf es bei Kauf, Verlegen und Reinigen des Bodenbelags ankommt.

Weitere Maßnahmen:

  • Glas an verschiedenen Wänden löst Flatterechos aus, ein unangenehmer Effekt, der dadurch entsteht, dass Schallsignale über mehrere, stark reflektierende Flächen hin- und herpendeln. Deshalb zeigt auch der Austausch von Bilderrahmen mit schallhartem Glas oder Alternativen wie AluDibond durch Akustikbilder Wirkung.

  • Gleiches trifft auf die Platzierung von Polstermöbeln oder das Auflegen von Tischwäsche aus Filz zu.

  • Kahle, stark schallreflektierende Wandflächen lassen sich mit offenen Bücherregalen akustisch optimieren.

  • Auch das schräge Aufstellen von Kommoden, Schränken und anderem Mobiliar leistet einen Beitrag zu einem verminderten Geräuschpegel. Der Grund: Sie reflektieren Schallwellen diffus und mindern unangenehmen Hall.

Sitzgelegenheiten, ob im Eigenheim als Leseecke, in der Büro-Lounge oder im Ladengeschäft für Kundschaft, sollten nicht in Ecken oder in unmittelbarer Nähe zu Wänden aufgestellt werden. Aufgrund von Schallreflexionen herrscht dort häufig ein höherer Schalldruckpegel, was das Wohlbefinden schmälert. Mindestens ein Meter Abstand ist ratsam. Dies gilt insbesondere dann, wenn Musik gehört, Filme geschaut oder Gespräche geführt werden.

Bilder Quelle pixabay.com: stux, dadogi

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=52502

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