Neue Führungskräfte bei der Feuerwehr
Neufassung der Alarm- und Ausrückeordnung

Samtgemeinde Nienstädt (mm-02.12.20). Frühzeitig hatte Gemeindebrand-meister Dieter Sebode signalisiert, dass er für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung steht. Während einer Dienstversammlung des Gemeindekommandos wurde Dirk Pörtner mit Wirkung zum 1. Juni 2021 zum neuen Gemeindebrandmeister gewählt; Jörn Wille wird erster Stellvertreter und Jan Schmöe zweiter Stellvertreter sein.

Veränderungen gibt es auch bei den Ortsfeuerwehren. In Kirchhorsten ist ab 15. Januar 2021 Christian Wilkening der neue stellvertretende Ortsbrandmeister. Bei der Ortsfeuerwehr Liekwegen wurde Ortsbrandmeister Björn Held in seinem Amt bestätigt. Als neuer stellvertretender Ortsbrandmeister wird ab 1. Januar 2021 Gerwin Witte aktiv sein.

Bei der Ortsfeuerwehr Tallensen-Echtorf hat der bisherige Ortsbrandmeister Jens Steierberg nicht für eine weitere Amtszeit kandidiert. Sven Dietrich wurde zum neuen Ortsbrandmeister gewählt und wird das Amt am 1. April 2021 antreten. Benjamin Kloß wurde zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt.

„Es ist erfreulich, dass wir in der Samtgemeinde gut ausgebildete Kräfte haben, die bereits sind, diese wichtige Posten ehrenamtlich zu übernehmen“, meinte Heinz David, Vorsitzender des Feuerschutzausschusses, am Montagabend während der öffentlichen Ausschusssitzung.

Dirk Pörtner hat den Ausschuss-Mitgliedern eine Neufassung der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) der Feuerwehren in der Samtgemeinde Nienstädt vorgestellt, die „Automatismen“ enthält, die bei der Leitstelle hinterlegt sind. Die aktuelle Fassung sehe, so Pörtner, vier Einheiten in starrer Gliedgemeindestruktur vor, mit einem komplizierten Nachrückeverfahren bei Erhöhung von B1 auf B2. Zudem habe der Landkreis inzwischen die Einsatzstichworte verändert.

Die Neuordnung sorge für eine „klare, reaktionsschnelle Einsatzstruktur im Ersteinsatz“, die eine Entlastung des Einsatzleiters vorsieht. Die komplizierte Zuordnung der Gebiete im Bereich Bergkrug möchte man für die Feuerwehren entflechten.

Es sollen immer Züge in gleicher Zusammensetzung ausrücken und bei Erhöhung des Einsatzstichwortes nachrücken – keine Einzelfeuerwehr! Es wird die drei Züge West, Ost und Mitte geben; die jeweils aus mindestens drei Feuerwehren bestehen.
Bei B1 (Kleinbränden) soll ein Zug seinen Bereich abarbeiten; bei B2 (Gebäudebrand) sind zwei Züge im Einsatz; und bei B3 (Großbrand) werden alle drei Züge ausrücken.

Pörtner berichtete, dass die neue AAO nach der Freigabe durch den Kreisbrandmeister und die Integrierte Leitstelle sowie Schulungen aller Führungskräfte in den ersten Monaten des Jahres 2021 eingeführt werden könnte. Der Ausschuss hat diese Informationen zur Kenntnis genommen.

„Corona hat unsere Arbeit stark beeinflusst“, stellte Gemeindebrandmeister Dieter Sebode in seinem Bericht fest. Seit dem 22. Oktober wurde der gesamte Übungs- und Dienstbetrieb wieder ausgesetzt. Die Samtgemeindefeuerwehr zählt aktuell 272 aktive Mitglieder.

Bis Montagabend hat es 67 Einsätze, davon 17 Brandeinsätze, sowie 48 Hilfeleistungen, darunter Türnotöffnungen, „Schlange im Garten“ und die Rettung eines Rehs aus dem Kanal gegeben. Nach einer zwölfjährigen erfolgreichen Arbeit dankte Sebode Rat und Verwaltung für ihre Unterstützung. Sie hätten immer hinter den Entscheidungen der Feuerwehr gestanden, die oft innerhalb von Sekunden getroffen werden mussten.

Foto: Dieter Sebode (l.) und Dirk Pörtner

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