Mehrkosten von 100.000 Euro für Bauvorhaben
Felix Priesmeier stellvertretender Bürgermeister

Seggebruch (mm-22.03.22). Während der jüngsten Sitzung des Gemeinderates wurde Felix Priesmeier (Grüne) von der SPD-Fraktion als weiterer stellvertretender Bürgermeister vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Während der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Gemeinderates am 9. November 2021 waren bereits Melanie Eggelmann (CDU) und Maik Fauth (SPD) als Stellvertreter von Bürgermeister Jörn Wittkugel gewählt worden. Zudem war der Beschluss gefasst worden, einen weiteren Stellvertreter zu wählen. Dazu musste aber erst die Hauptsatzung geändert werden.

Für Gemeindedirektor Ditmar Köritz war es ein „ernüchterndes Ergebnis“. Nach dem Sichten der Angebote für das Bauvorhaben „Im Dorfe 6“ muss sich die Gemeinde auf Mehrkosten in Höhe von rund 100.000 Euro, davon allein rund 64.000 Euro für den Rohbau, einstellen.

„Es läuft uns die Zeit weg, wenn wir weitere Ausschreibungen auf den Weg bringen“, brachte es Willi Kietsch (SPD) in der Diskussion auf den Punkt. Zumindest könne man, so Köritz, im April anfangen. Bürgermeister und Gemeindedirektor wollen versuchen, aufgrund der gestiegenen Baukosten auch erhöhte Zuschüsse zu erlangen. Der Rat war sich einig, die entsprechenden Aufträge zu vergeben.

Holz oder Kunststoff? Lange diskutierten die Ratsmitglieder über die Gestaltung des Spielplatzes am Rotdornweg. „Wir haben schon viel Holz auf dem Spielplatz verbaut, sollten damit weitermachen – es ist für die Kinder schön zum Anfassen“, plädierte Manuela Babatz (SPD) für Holz. „Ein nachwachsender Rohstoff ist mir lieber als Plastik“, stimmte Felix Priesmeier (Grüne) ihr zu.

„Wir haben die Verpflichtung, sorgsam mit Steuergeldern umzugehen, wir können hier 500 Euro sparen“, sprach sich Fabian Killer (WGSN) dagegen für Kunststoff aus. Bernd Nagel (CDU) erinnerte daran, „dass Holz regelmäßig gestrichen werden muss, es sonst schnell gammelt“.

Willi Kietsch brachte einen Kompromissvorschlag ins Spiel: die untere Lage aus Kunststoff und die obere sichtbare Lage aus Holz. „Kiefer ist weich, Lärche ist widerstandsfähiger, aber vermutlich auch teurer“, so Bernd Nagel. „Wir haben gerade Mehrkosten von 100.000 Euro bei der Baumaßnahme durchgewunken und diskutieren hier lange über 2.000 Euro – wir sollten an die Kinder denken“, warb Manuela Babatz weiter für Holz.

Jörn Wittkugel stellte den Kompromissvorschlag zur Abstimmung. Bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen beschloss der Gemeinderat, unten Kunststoff und für den oberen Teil Holz zu verwenden. Es sollen drei Angebote für Lärchenholz eingeholt werden.

Foto: Jörn Wittkugel (r.) gratuliert Felix Priesmeier nach der Wahl zum stellvertretenden Bürgermeister.

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