Leuchtende Augen bei den Feuerfüchsen:
Erlebnistag der Kinderfeuerwehr

Bückeburg (mm-13.03.15). Ein imaginärer Brand ist in der Werkstatt der Feuerwehr ausgebrochen. Die Bückeburger Einsatzkräfte rücken mit dem Löschgruppenfahrzeug und der Drehleiter an. Die Schlauchleitung zum Hydranten wird verlegt und die große Drehleiter ausgefahren. Zwei Feuerwehrmänner verschwinden unter Atemschutz mit einer Schlauchleitung in dem Raum. Kriechend bahnen sich die Feuerwehrleute ihren Weg zum Feuer. Mit kurzen Sprühstößen wird es gelöscht. Vor dem Gebäude stehen zwei weitere Feuerwehrmänner mit Atemschutzgeräten bereit, und ein großer Lüfter wird zum Belüften aufgebaut.

Dieses Szenario kennen viele Kinder aus bekannten Büchern über die Feuerwehr. Ab da Sicherheit in der Kinderfeuerwehr vorgeht, wird das Feuer durch eine Blitzlampe ersetzt, und die Kinder können das Einsatzgeschehen durch eine Panoramascheibe trockenen Fußes verfolgen.

Diese Möglichkeit, live dabei zu sein, hatten kürzlich die Mitglieder der Bückeburger Feuerfüchse. Die sechs- bis zehnjährigen Mädchen und Jungen der Kinderfeuerwehr Bückeburg-Stadt erlebten am Samstag von 10 bis 16 Uhr einen spannenden Erlebnistag in der Feuerwehr. Zur Auflockerung zwischen den einzelnen Aktionen führten die Betreuer immer wieder kleine Spiele durch. „Bei der Kinderfeuerwehr ist es uns wichtig, die Kinder spielerisch an das Thema Feuerwehr und Brandschutz heranzuführen“, erläutert Kinderfeuerwehrwartin Kristina Rust.

Nachdem sich alle Kinder beim Mittagessen mit Pizza gestärkt hatten, sollte abschließend ein großer Stationsbetrieb für zwei Stunden die Kinderherzen noch einmal höher schlagen lassen. Die Einsatzkräfte der Bückeburger Wehr verwehrten den Kindern keinen Wunsch: einmal mit dem großen Feuerwehrauto fahren, den Wasserwerfer des großen Tanklöschfahrzeugs bedienen oder einen echten Löschangriff mit aufzubauen. Als letzte Station konnten die Kinder sich einmal die große Drehleiter anschauen und natürlich auch einmal im Korb auf wenige Meter Höhe mitfahren.

Am Schluss wurde den Kindern noch einmal die Gefahr einer Spraydosenexplosion gezeigt und der klassische Fettbrand demonstriert. Alle wussten natürlich, dass man brennendes Fett nicht mit Wasser löschen darf. Der entstehende Feuerball ist Folge dieses Fehlverhaltens.

„So viele leuchtende Augen bei den Kindern habe ich während unseres vierjährigen Bestehens noch nie erlebt“, zog Kristina Rust mit ihren Helfern ein sehr positives Fazit. Es habe allen gefallen und viel Spaß gemacht. Interessierte Kinder zwischen sechs und zehn Jahre sind herzlich eingeladen, dienstags zwischen 16.30 und 17.30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus an der Röntgenstraße vorbeizuschauen.