Leichter Anstieg der Unfallzahlen
Verkehrsstatistik für den Landkreis

Landkreis (mm-19.04.22). Die Polizeidirektion (PI) Nienburg/Schaumburg hat die Verkehrsunfallstatistik 2021 für den Landkreis Schaumburg veröffentlicht. Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Landkreis Schaumburg 3.373 Verkehrsunfälle.

„Verglichen mit dem Vorjahr (3.255), verzeichnen wir damit zwar einen leichten Anstieg, aber insgesamt noch immer den zweitniedrigsten Wert seit 2013 und das obwohl die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge auch 2021 weiter angestiegen ist (+2.045)“, so Mathias Schröder, der Leiter der Polizeidirektion. Verkehrsunfallfluchten (813) sowie Wildunfälle (556) machen zusammengefasst mit über 40 Prozent auch weiterhin einen nicht unerheblichen Teil des Gesamtunfallgeschehens aus.

Ungeachtet des leichten Anstiegs der Verkehrsunfälle sank die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nochmals von 519 auf 491. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert seit Bestehen der PI Nienburg/Schaumburg im Jahr 2004. Auch die Unfälle mit schwerem Personenschaden reduzierten sich von 83 auf 67. Darunter gab es 66 (2020: 78) mit schwer verletzten Personen sowie einen (2020: 5) mit tödlichem Ausgang.

„Unser Ziel, die Verkehrsunfälle mit Personenschäden zu senken, haben wir erreicht, können sogar von einem Rekordtief sprechen. Das ist bei leicht gestiegenen Gesamtunfallzahlen ein toller Erfolg, auf dem wir uns aber nicht ausruhen. Unser Hauptaugenmerk liegt auch weiterhin auf Unfällen mit schweren Personenschäden, die wir durch Bekämpfung der Hauptunfallursachen weiter reduzieren wollen“, kommentiert Polizeidirektor Mathias Schröder diese Zahlen.

Die Verkehrsunfallfluchten sind erneut gesunken und liegen bei 813, der niedrigste Stand seit 2013. Die Polizei konnte die Aufklärungsquote leicht steigern und erreicht gut 44 Prozent gegenüber knapp 43 Prozent in 2020. Die Zahl der Unfallfluchten mit Personenschaden ist von 33 auf 48 gestiegen. Knapp 46 Prozent dieser Taten konnten aufgeklärt werden.

„Der Rückgang der Gesamtzahl an Unfallfluchten ist grundsätzlich erfreulich, allerdings ist jeder Fall immer noch einer zu viel. Und wer von einer Unfallstelle flüchtet, ohne Hilfe für verletzte Personen zu leisten, handelt moralisch besonders verwerflich“, so Schröder deutlich. Foto: Polizei