Kritik an Informationspolitik des Bauamts
Nachbarn befürchten Lärm durch Disco

Disco 02.08.16Bückeburg (mm-03.08.16). In einem offenen Brief „einiger Anwohner des Falkingsviertels“ an das Bauamt der Stadt Bückeburg zeigt man sich verwundert über die Informationspolitik bezüglich des geplanten Bauvorhabens der „Disco“ an der Ecke Ahnser Straße und Hans-Neschen-Straße. Vom gesamten Falkingsviertel, so der erste Vorwurf, seien gerade einmal vier Familien angeschrieben worden. Die zukünftig Hauptbetroffenen, die Familien des Neubaugebiets „Am Bergdorfer Wege“, seien offensichtlich persönlich auch noch nicht informiert worden.

Die Anlieger befürchten, „dass die Auswirkungen des Discobetriebes inklusive Biergarten, Parkplatzgeräusche, Sonderevents usw. ganz sicher weiter gehen als die theoretischen Berechnungen der Lärmausbreitung, sofern alle Lärmquellen überhaupt in Betracht gezogen wurden“. Zur Verdeutlichung wird auf das Spectaculum oder Durchsagen beim Bergbad-Pokal-Schwimmfest verwiesen.

Diese seien – auch im Innenbereich – deutlich zu hören, obwohl die Entfernung hierbei ein Vielfaches betrage. Als jeweils sehr laut seien am Veranstaltungstag auch jeweils das Oktoberfest oder die Maiwiesen (Hans-Neschen-Straße) zu vernehmen gewesen. „Dies sind aber Einzelevents und erzeugen keine Hintergrundbeschallung, die jeden Tag zu vernehmen ist, so wie es bei diesem Bauvorhaben der Fall wäre“, argumentieren die Anwohner. Besonders „tieffrequnte, basshaltige Lärmimmissionen“ könnten sich erfahrungsgemäß sehr weit ausbreiten, was nicht zu unterschätzen sei und in der Planungsphase auf keinen Fall vernachlässigt werden dürfte.

Ein zweiter Vorwurf betrifft den „leider recht ungünstig“ gesteckten Zeitrahmen. Die Einladungen seien zum Anfang der Sommerferien verschickt worden, so dass nur ein geringer Teil der angeschriebenen Personen sofort Kenntnis über dieses Planungsvorhaben erhalten habe. So sei der Zeitrahmen für die Abgabe eventueller schriftlicher Bedenken hinsichtlich dieses Bauvorhabens sehr kurz gesteckt. Daher wird angeregt, die „Anhörungsfrist“ um einen Monat zu verlängern, um allen betroffenen Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich zu diesem Bauvorhaben zu äußern.

Foto 1: Der damalige Niedersächsische Justizminister Bernd Busemann hat am 11. Oktober 2010 die Schließung des Gefängnisses bekanntgegeben. Hier soll zukünftig eine Disco betrieben werden.

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=26375

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