Hände weg vom Heidornweg:
Naturerleben Bückeburger Niederung

Evesen (mm-10.03.15). Der Stadtverband Bündnis 90/Die Grünen Bückeburg stellt in einer Presseerklärung fest, dass sich Mitglieder des Ortsrates Evesen „völlig überraschend in drastischen Worten“ für die Öffnung des Heidornweges als Alternative für den Koppelweg ausgesprochen haben. „Hände weg!“, sagen die Grünen und erinnern daran, dass sich in einem jahrelangen Mediationsverfahren Landnutzer, Naturschützer, der Landkreis Schaumburg und die Stadt Bückeburg in einem Entwicklungskonzept für die Bückeburger Niederung darauf geeinigt haben, wie die verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen sind.

Das jüngste Projekt „Naturerleben Bückeburger Niederung“, gefördert durch Stadt, Landkreis und Bingo-Umweltstiftung, sei ein Besucherleitsystem: „Ökologisch empfindliche Bereiche im Kernbereich werden geschützt, gleichzeitig werden zwei Aussichtshügel zur Beobachtung und neue Rundwege angelegt“. Die Zielsetzung und auch die Umsetzung seien eindeutig und unmissverständlich formuliert worden: „Der Heidornweg wird gesperrt! Dabei soll es auch bleiben.“

Der finanzielle Hintergrund sei natürlich auch für die Grünen interessant. Wenn der Koppelweg die früheren Funktionen des Heidornweges übernehmen solle, dann müsse er auch in einen akzeptablen Zustand versetzt werden. Dies sei aber offenbar nicht der Fall. „Hier muss dringend nachgearbeitet werden, und es darf ruhig mal die Frage gestellt werden, wer da geschlampt hat“, so die Grünen. Immerhin seien bis zu 70.000 Euro für die Maßnahme veranschlagt worden. Der Rat habe dann mit Freude gehört, dass nur 20.000 Euro ausgegeben worden sind.

Jedes Ratsmitglied freue sich, wenn gespart werden kann, „aber bitte nicht zum Preis einer völlig unzureichenden Baumaßnahme, die letztlich den Kritikern der gesamten Maßnahme in die Hände spielt“. Die Grünen kündigen an, an geeigneter Stelle die Ausführung der Maßnahme zu hinterfragen und sich dafür einzusetzen, dass die ursprüngliche Planung umgesetzt, das heißt der Koppelweg nachgearbeitet wird. „Dies muss schnellstmöglich geschehen, damit mit Frühlingsbeginn für Spaziergänger und Radfahrer ein unbeschwertes Naturerleben in der Bückeburger Niederung möglich wird – und zwar wie geplant im Einklang von Mensch und Natur“, so die Grünen.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=16265

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