„Bürgermeister sollte mit allen Bürgern reden“

Nienstädt (mm-13.11.22). Kürzlich hatte die Bürgerinitiative pro alte B65 zu einer öffentlichen Info-Veranstaltung eingeladen, um über den aktuellen Stand zur Umgehungsstraße zu berichten. Die Veranstaltung auf dem Hof Gottschalk war sehr gut besucht, der große Wagenschuppen war voll von interessierten Bürgern und Politikern.

Unter anderem war die Bürgermeisterin von Obernkirchen, Dörte Worm-Kressin, vor Ort. Sie kritisierte, dass Obernkirchen und Gelldorf kaum in Gespräche mit der Landesbehörde für Straßenbau einbezogen werden, obwohl sie doch auch stark von der Umgehung betroffen wären. Ein Politiker der Grünen in Nienstädt, der die Straße befürwortet, war erfreulicherweise auch vor Ort sowie die stellvertretende Landrätin Petra Ritter und der langjährige CDU-Politiker Gunter Feuerbach.

Die Sprecherin der BI, Kristin Kolbe-Schade, zeigte in einem umfassenden Vortrag die Argumente der Befürworter auf und entkräftete diese „aufgrund von offiziellen Fakten und Quellen“. Die Fakten und Argumente stießen auf großes Interesse und Zustimmung, wie man dem Applaus und der anschließenden Diskussion entnehmen konnte.

Zum Schluss kritisierte Kolbe-Schade, dass der Bürgermeister Widdel noch nie auf eine Einladung der BI reagiert hätte, sondern sich nur mit den Befürwortern träfe. „Politiker sollten sich alle Seiten anhören, und gerade ein Bürgermeister sollte mit allen Bürgern reden. Das ist kein gutes Verhalten“, sagte sie.

Petra Ritter meldete sich danach zu Wort und erklärte den Anwesenden, warum viele Politiker mittlerweile ihre Meinung zum Thema geändert haben. Einerseits aufgrund geänderter Sachlage, andererseits um schneller Entlastungen für die Anwohner zu erzielen. Sie forderte die Bürgerinitiative auf, weiter für Verbesserungen an der B65 zu kämpfen. Der Leiter der Straßenbehörde hätte ihr gesagt, dass es verschiedene Möglichkeiten gäbe, z.B. eine 2+1 Lösung mit besseren Radwegen. Das ginge aber nur nach Beendigung der Planung.

Auch Gunter Feuerbach meldete sich mit einem längeren Wortbeitrag und betonte, wie lange aus Erfahrung der Straßenbau dauern würde und nannte einige umgesetzte und gestoppte Projekte als Beispiel. Er wies darauf hin, dass im Dezember der Kreistag über das Thema beraten wird. Auf diese wichtige Entscheidung seien alle gespannt. Foto: BIPAB65

 

 

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