„Bekommen Interimsschulen mit Qualität“
220 Container werden im Oktober aufgestellt

Bückeburg (mm-24.09.23). Während eines Pressetermins haben Bürgermeister Axel Wohlgemuth, Björn Sassenberg, Fachbereichsleiter Planen und Bauen, Bernd Meier, Fachbereichsleiter Familie und Soziales, sowie Architektin Maria Pfitzner vom Büro „pfitzner moorkens architekten“ in Hannover sowohl über die Interimsgebäude in Evesen und Meinsen als auch über den Projektstand bezüglich Umbaus, Sanierung und Erweiterung der jeweiligen Gebäude informiert.

Vor etwa einem Jahr waren in den beiden Grundschulen in Evesen und Meinsen sowie im Kindergarten Meinsen Mängel in der Elektrik und im Brandschutz festgestellt worden. Die Stadt stand plötzlich vor der Aufgabe, neben der laufenden Sanierung der Grundschule Am Harrl die beiden Grundschulen in Evesen und Meinsen sanieren zu müssen. Bevor damit gestartet werden kann, sind Modullösungen erforderlich. Anfang des Jahres hatten Verwaltung und Kommunalpolitiker deshalb eine Schule in Langenhagen besichtigt.

Inzwischen sind in Evesen die Tiefbauarbeiten abgeschlossen. Eine ebene Fläche wurde für den Bau einer Interimsschule geschaffen. Versorgungsleitungen wurden gelegt. Am 4. Oktober wird mit der Anlieferung der Fundamentplatten gerechnet, die bis zum 6. Oktober verlegt werden sollen. In der Woche vom 9. – 13. Oktober werden die rund 100 Container für die Ersatzschule angeliefert. Die Module werden von der Firma Hachmeister in Wunstorf gebaut.

Sie werden für das Erdgeschoss verwendet. Zwei Wochen später folgt die nächste Lieferung aus Wunstorf mit den Modulen für das Obergeschoss. Dann erfolgt der Innenausbau. Der Umzug in das neue Gebäude soll während der Weihnachtsferien erfolgen.

In Meinsen laufen die Tiefbauarbeiten noch; sie haben am 13. September begonnen. Der Untergrund wird vorbereitet; es gibt deutlich mehr Gefälle. In der Woche vom 16. Oktober bis zum Ende der Herbstferien werden über 100 Container aus Bayern angeliefert und aufgebaut. Nach dem Innenausbau erfolgt 2024 der Umzug.

In Meinsen hat man sich für die „L-Lösung“ entschieden. „Grundschule und Kindergarten werden in einem Gebäude integriert – im Erdgeschoss werden Kindergarten und Grundschule und im 1. Obergeschoss die Grundschule untergebracht“, erläutert Maria Pfitzner. Die Container für Evesen und Meinsen werden neu produziert. „Wir haben davon abgeraten, gebrauchte Container zu verwenden, weil wir damit schlechte Erfahrungen gemacht haben“, so die Architektin.

„Es geht auch um das Wohlfühlen, das sich auf die Qualität des Unterrichts auswirkt“, meint Björn Sassenberg. Axel Wohlgemuth erinnert daran, „dass viele ihre gesamte Grundschulzeit in der Ersatzschule verbringen werden.“ Maria Pfitzner betonte, „dass die Interimsschule eine vollwertige Schule mit Qualität“ ist.

Der Bürgermeister zeigte sich stolz, innerhalb eines Jahres so weit gekommen zu sein und dankte allen Beteiligten, insbesondere den Kollegen aus der Verwaltung, für ihre engagierte Arbeit bei diesen ehrgeizigen Projekten. Immerhin gäbe es mit den beiden Interimsschulen, der Sanierung der Grundschule Am Harrl, dem Bau des Feuerwehrgerätehauses in Cammer und der KiTa Straußweg fünf Großprojekte sowie zusätzlich einige Straßenbauten.

Die Vertreter der Schulen und des Kindergartens seien ebenso wie die Ortsbürgermeister in die Planungen eingebunden gewesen. Zunächst, so Wohlgemuth, sei der Schrecken letztes Jahr groß gewesen, dann habe man die Chance erkannt, innerhalb von zehn Jahren wesentliche Teile der Schullandschaft zu modernisieren. Foto: mm (1,2), Hachmeister Systembau, Wunstorf (3)

Foto 1: Haben die Baustelle in Evesen besichtigt: Axel Wohlgemuth (v.li.), Maria Pfitzner, Björn Sassenberg und Ortsbürgermeister Reinhard Luhmann

Foto 2: Baustelle in Meinsen

Foto 3: Produktion der Module für Evesen von der Firma Hachmeister in Wunstorf

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=73697

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