ASB Ausbildungskurs:
Unterschiedliche Erfahrungen mit „Tod und Sterben“

Landkreis (mm-27.12.23). Für Helfer der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) ist das Thema Tod, Trauer und Sterben einerseits Alltag, andererseits aber wie für viele andere Menschen auch kein leichtes Thema. Um sich der Trauerarbeit aktiv zu nähern, war für den aktuellen PSNV-Ausbildungslehrgang eigens ein Mitarbeiter des Unternehmens Fehrensen-Bestattungen aus Garbsen mit einem Leichenwagen und einem Sarg zu den Samaritern in den Stützpunkt St. Annen nach Stadthagen gekommen.

„Der Tod gehört zum Leben dazu“ ist eine Aussage, die einem meist leicht von den Lippen geht, aber sich tatsächlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, ist keine einfache Sache und für viele immer noch ein Tabuthema. Die Teilnehmer der derzeit laufenden Ausbildung der PSNV-Staffel des ASB haben dies vor Kurzem intensiv getan. Hierfür war das Unternehmen Fehrensen-Bestattungen aus Garbsen sogar mit einem Leichenwagen und einem Sarg sowie weiteren Objekten aus dem Bereich der Trauerarbeit zu den Samaritern zum Stützpunkt St. Annen in Stadthagen gekommen.

Bestatter Christoph Jamm, dessen Vater selber Mitglied der PSNV-Staffel ist, führte die Teilnehmer behutsam an das Thema heran und stand bei allen Fragen Rede und Antwort. „Alle Teilnehmer hatten Respekt vor diesem Thema und bereits unterschiedliche Erfahrungen mit dem „Tod und Sterben“ gesammelt“, erklärt Jörg Brockhoff, Leiter der PSNV-Staffel.

Neben dem theoretischen Wissen wie unter anderem Unterlagen für den Sterbefall, Vorsorge, Kosten, Aufbahrung und Abschied nehmen, gab es aber auch praktische Übungen wie die Besichtigung des Leichenwagens mit dem Einladen eines Sarges. Dies ist allerdings nur ein kleiner Teil der vielfältigen Aufgaben, die Bestatter im Sterbefall für die Angehörigen übernehmen.

Der aktuelle PSNV-Lehrgang ist aktuell die dritte Fortbildung dieser Art im ASB-Kreisverband. Diese läuft noch bis zum 25. Februar und widmet sich bis dahin noch vielen weiteren Themen, die eine vollwertige PNSV-Kraft beherrschen muss. Um als PSNV-Kraft geeignet zu sein, benötigen man mehrere persönliche und soziale Voraussetzungen. Die Wichtigsten sind unter anderem Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, physische und psychische Belastbarkeit, Offenheit und Achtung anderer Weltanschauungen oder Glaubenswerten, persönliche Reife, Fähigkeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Zum Abschluss des aus 120 Unterrichtseinheiten bestehenden Lehrgangs folgen eine schriftliche sowie eine theoretische Prüfung. „Wir sind froh darüber, wenn wir durch unsere eigene Ausbildung zusätzlich PSNV-Kräfte gewinnen können, denn der Bedarf steigt an“, erklärt Jörg Brockhoff zum Abschluss des Unterrichtsblocks. Foto: PSNV

 

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