„Ampelanlagen später ausschalten!“
Senioren Union kämpft für mehr Verkehrssicherheit

SU Ampel 15.07.15Bückeburg (mm-15.07.15). Warum werden Ampelanlagen in Bückeburg um 20 Uhr ausgeschaltet? Der Vorstand der Senioren-Union mit seinem Vorsitzenden Friedrich Pörtner an der Spitze ist dieser Frage nachgegangen und hat das Gespräch mit der Polizei gesucht, um konkret die Verkehrssituation an der Kreuzung Obertorstraße/Ulmenallee/Scheier Straße zu besprechen. Polizeihauptkommissar Arno Hansing bestätigte die Eindrücke der Senioren Union im Stadtverband der CDU, dass es hier in den letzen Jahren zu einigen Unfällen mit Verletzten gekommen ist.

Im Dezember letzten Jahres war ein Auto in die „Quickteria“ gefahren, und vor einigen Monaten war ein Verkehrsschild umgefahren und die Ampelanlage beschädigt worden. Die Situation, so Hansing, sei an der Kreuzung Ulmenallee vielfältig. So habe es auch Unfälle mit Radfahrern und Unfälle durch das Fehlverhalten von Radfahrern gegeben. In den Jahren von 2012 bis 2014 habe es elf Unfälle mit Verletzten gegeben, in 2014 insgesamt elf Unfälle, davon sechs nach 20 Uhr, wenn die Ampelanlage ausgeschaltet ist.

„Noch markanter“ ist laut Hansing die Situation an der Kreuzung Bahnhofstraße/Pulverstraße/Maschstraße. Hier hätten sich 2014 sieben Unfälle ereignet, davon sechs nach 20 Uhr, wenn die rot-gelb-grünen Signale ausgeschaltet sind. Warum werden die Ampelanlagen überhaupt bis 6 Uhr ausgeschaltet? Die Gesprächsteilnehmer konnten nur vermuten, dass die Energiekosten eine Rolle spielen. Da inzwischen aber LED-Leuchten verwendet werden, greift diese Begründung auch nicht mehr so richtig.

Arno Hansing berichtete auf Nachfrage von einer bei der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg angesiedelten Verkehrsunfallkommission, die sich auch mit dem Geschehen an den beiden genannten Kreuzungen beschäftigt hat. An der Tagung habe auch ein Vertreter der Stadt teilgenommen. Passiert ist allerdings bis heute nichts!

Das nächste Mal kommt diese Kommission im Mai 2016 zusammen. Der SU-Vorstand wünscht sich, dass man schon früher etwas unternimmt. Die Senioren Union hat den Anstoß gegeben. Jetzt sind Verwaltung, Politik und Polizei am Zug. „Wenn die Polizei mit im Boot ist, wird unser Anliegen ernst genommen und kommt der Realisierung ein Stück näher“, meinte Vorstandsmitglied Ruth Harmening.

Foto: Arno Hansing informiert den Vorstand der Senioren Union über das Verkehrsgeschehen an der Kreuzung Ulmenallee/Obertorstraße/Scheier Straße.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=18646

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