Aktuelles aus der Niederung

Bückeburg (mm-19.03.22). Der Winter hat sich verabschiedet und in der Niederung gibt es interessante Gäste zu beobachten. Ein Spaziergang mit einem Fernglas lohnt sich immer. Unser Leser Wolfgang Prägler hat Bückeburg-Lokal schöne Fotos zur Verfügung gestellt und vermittelt Wissenswertes über die Gäste.

Europäische Blessgans
Typisch ist der fleischfarbene Schnabel mit schwarzer Spitze und der weißen Blesse auf der Stirn. Sie ist etwas kleiner als die bekannte Graugans und hat schwarze Streifen auf dem Bauch. Das Brutgebiet liegt in den Tundragebieten im Norden Sibiriens. Den Winter verbringt sie in Mittel- und Westeuropa. Bei uns ist sie ein Durchzieher, der sich zur Futtersuche einige Zeit niederlässt. Als Gans ist sie monogam und heiratet fürs Leben.

Zwergschwan
Er ist etwas kleiner als der bekannte Höckerschwan. Typisch ist die leuchtend gelbe obere Hälfte des Schnabels mit schwarzem Vorderteil bei erwachsenen Tieren. Auch er brütet weit im Norden in der sibirischen Tundra. Er lebt wie andere Schwäne streng monogam. Die Überwinterungsgebiete sind bei uns in Mitteleuropa entweder an den Küsten oder in wasserreichen Gebieten im Inland.

 

Bekassine
Das ist eine sehr kleine Art der Schnepfenvögel mit sehr langem Schnabel und gilt in Deutschland wegen des schrumpfenden Habitats an Feuchtgebieten als stark gefährdet. Sie stochert in weichem Uferschlamm nach Würmern und Schnecken und anderem Kleingetier. Als Bodenbrüter wird das Gelege häufig von Weidetieren oder bei der Bewirtschaftung durch Mähen zerstört. In feuchten Sommern brüten einige wenige Exemplare in der Niederung. Sie überwintert in Südeuropa, fliegt aber auch teilweise weiter bis Westafrika oder Zentralafrika.

Kampfläufer
Auch das ist ein Vogel des hohen Nordens, der Taiga und den Tundren Sibiriens. Dort brütet er und als Langstreckenzieher fliegt er bis nach Afrika südlich der Sahara. Bei uns ist er als Durchzieher nur für kurze Zeit auf seinen Zwischenstops zu sehen. Er ist auch ein kleinerer Schnepfenvogel, der im Flachwasser oder im weichen Uferbereich mit dem Schnabel nach Kleingetier stochert. Während der Balz plustern die Männchen ihr weißes Hals- und Kopfgefieder weit auf und versuchen, die weiblichen Vögel zu beeindrucken. In Deutschland gilt er als stark gefährdet.

Austernfischer
Jeder kennt ihn von den Küstengebieten und Inseln der Nord- und Ostsee. Als Salzwasservogel hat er gemerkt, dass die obere und mittlere Weser einen leichten Salzgehalt hat durch die Einleitung von Kalisalzen, und so kann man ihn auch als Brutvogel in Wesernähe und in den Weserbögen finden. Von da aus kommt er in unsere Niederung zur Futtersuche. Foto: Prägler

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=64854

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