„Durch die Linse geschaut“
Museum erhält erneut Förderpreis der VGH Stiftung

Bückeburg (mm-01.09.20). Das Museum Bückeburg für Stadtgeschichte und Schaumburg-Lippische Landesgeschichte an der Langen Straße ist für das Projekt „Durch die Linse“ mit dem Förderpreis Museumspädagogik 2019 der VGH Stiftung ausgezeichnet worden.

Dr. Johannes Janssen, Geschäftsführer VGH Stiftung und Geschäftsführer Niedersächsische Sparkassen Stiftung, und Peter Kuhlenkamp, Regionaldirektor VGH Hameln, haben Dr. Anke Twachtmann-Schlichter, Leiterin des Museums, den Preis am Montagnachmittag in Anwesenheit der stellvertretenden Landrätin Helma Hartmann-Grolm und weiterer geladener Gäste überreicht.

„Wir freuen uns riesig, dass wir den museumspädagogischen Preis der VGH Stiftung Niedersachsen ein drittes Mal entgegennehmen dürfen – ein ganz herzlicher Dank an die Jury, wir sind sehr stolz, dass unsere Arbeit so geschätzt wird“, sagte Dr. Twachtmann-Schlichter. Die Museumspädagogik nehme im Museum einen besonderen Stellenwert ein. Seit Jahren kooperiere man mit den Bückeburger Schulen, zurzeit könne man schon drei feste Kooperationspartner vorweisen.

Im Rahmen des Ganztags bietet das Museum Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in kleinen Gruppen das Museum und damit verknüpft spannende Themen kennenzulernen. Gemeinsam mit der Museumspädagogin Christiane Papassimos erläuterte die Leiterin des Museums die Ziele des Projekts.

Das Museum Bückeburg besitzt eine umfangreiche Fotosammlung, darunter auch das Bildarchiv eines Fotografen, der in den 1950er bis 1970der Jahren in und um Bückeburg tätig war. Durch den Vergleich zwischen den historischen Fotos und den heutigen gesellschaftlichen Gegebenheiten entdecken die Schülerinnen und Schüler neue Sichtweisen.

„Die Schüler haben beides getan, die Linse der Fotokamera genauso benutzt wie die Linse des Auges“, erläuterte Papassimos. „Etwas mit einem anderen Auge sehen, bedeutet einen Blickwechsel, manchmal reicht auch eine Änderung der Blickrichtung“, so Papassimos weiter.

„Für uns sind nachhaltige Beziehungen zu den Kulturorten in Niedersachsen und Bremen wichtig“, betonte Dr. Janssen in seiner Laudatio. Man fühle sich aufgrund der langjährigen Beziehungen mit dem Haus eng verbunden. Es mache Spaß, mit Dr. Anke Twachtmann-Schlichter und ihrem Team zusammenzuarbeiten. Nach 2011 und 2014 erhalte das Museum Bückeburg immerhin schon zum dritten Mal einen Preis.

Das Projekt „Linse“ bezeichnete Dr. Janssen als Versuch, eine „Schule des Sehens“ zu sein. „Schaut genau hin, es hilft, die Sinne zu schärfen, lautet der Appell an die Schüler“, so Dr. Janssen. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben durch den Vergleich mit den alten Fotos die Möglichkeit erhalten, Bückeburg und die Umgebung mit anderen Augen kennenzulernen und zu reflektieren.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=55299

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