„Sein Herz hing an Bückeburg“
Gedächtnis-Ausstellung Karl-Heinz Rosenfeld

Rosenfeld Gedächtnisausstellung 08.11.15 02Bückeburg (mm-08.11.15). Der Maler Karl-Heinz Rosenfeld wurde am 9. Mai 1924 in der Pulverstraße in Bückeburg geboren und hat lange Jahre mit seiner Familie in der Ulmenallee 24 gelebt. Am 16. Juli 2011 ist er verstorben. Die Kinder Brigitte, Günther und Astrid laden am kommenden Samstag, 14. November, von 11 bis 14 Uhr zu einer Gedächtnis-Ausstellung in die Ulmenallee 24 ein. Es besteht auch die Möglichkeit, Bilder zu erwerben.

Rosenfeld Gedächtnisausstellung 08.11.15 01Karl-Heinz Rosenfeld hat 23 Jahre für die CDU im Stadtrat gesessen, war erster stellvertretender Bürgermeister, Schiedsmann, als aktiver Segelflieger auch Vorsitzender der Bückeburger Sportfluggruppe, Präsident vom Lions Club Schaumburg. Bis 1970 hatte Rosenfeld gemeinsam mit seiner Ehefrau Ingeborg ein Modegeschäft an der unteren Langen Straße betrieben.

Rosenfeld Gedächtnisausstellung 08.11.15 03Anschließend wurde er Kunsterzieher an der Herderschule und hat es geschafft, Jugendliche für Kunstgeschichte zu interessieren und an die Kunst heranzuführen. Von den Schülern hat er den Spitznamen „Charly“ erhalten. Als Ratsherr war Rosenfeld auch Vorsitzender des Kulturausschusses. Er war mit dem langjährigen SPD-Bürgermeister Helmut Preul befreundet, von dem er respektvoll „unser Kultursenator“ genannt wurde. Rosenfeld hat auch einen Freundschaftskreis mit Künstlern in der französischen Partnerstadt Sablé sur Sarthe mit aufgebaut.

In seiner Heimatstadt, „sein Herz hing an Bückeburg“, so Sohn Günther Rosenfeld, ist Karl-Heinz Rosenfeld quer durch alle Generationen Achtung und Zuneigung entgegengebracht worden. In kunstinteressierten Kreisen ist er weit über den heimischen Landkreis hinaus bekannt gewesen.

Rosenfeld Gedächtnisausstellung 08.11.15 04Die Anfänge seiner Malerei gehen bis in die Schulzeit zurück. Wichtige Starthilfe leisteten die damals in Bückeburg lebenden und arbeitenden Künstler Arnold Moeller, Heinrich Schwiering und Karl Wiederhold. Schon bald interessierten sich auch die Großstadtgalerien für den jungen Buchbindersohn, der sich entschloss, freischaffender Maler zu werden. Rosenfeld studierte an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf Komposition, Landschaft und Akt und ging anschließend nach München, um an der Akademie der bildenden Künste Porträt und Illustration zu hören und zu praktizieren. Da er von der Kunst allein nicht leben konnte, war Rosenfeld lange Zeit in der Werbebranche aktiv.

„Die Ausstellung habe ich meinem Vater versprochen, er wollte es selbst noch schaffen, hat bis zum letzten Tag gemalt, obwohl er zuletzt kaum noch etwas sehen konnte“, berichtet der mit seiner Familie in Hamburg lebende Sohn Günther Rosenfeld.

Foto 1: Karl-Heinz Rosenfeld (1924-2011)

Foto 2: Johanna Woydt (v.li.), Astrid Fürstenberg und Günther Rosenfeld

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=20857

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