Werkfeuerwehr Ardagh Glass blickt auf zwei ereignisreiche Jahre zurück

Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote ehrt Peter Unnebrink für 40 jährige aktive Mitgliedschaft.

(fwu – 6.4.25) Mit 77 Mitgliedern – davon zwei Frauen – zeigt sich die Werkfeuerwehr der Firma Ardagh Glass, Werk Obernkirchen, als solide aufgestellte Einheit. Bei ihrer Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus Obernkirchen blickten die Einsatzkräfte am Donnerstagabend auf zwei bewegte Jahre zurück.

Werkbrandmeister Heiko Wilharm fasste die Aktivitäten für die Jahre 2023 und 2024 zusammen. Insgesamt rückte die Werkfeuerwehr 48 Mal aus – darunter zu technischen Hilfeleistungen, Fehlalarmen und Brandsicherheitswachen. Die Zahlen sprechen für sich: 2023 waren es noch fünf Fehlalarme, 2024 immerhin vier. Die technische Hilfe war 2024 mit neun Einsätzen besonders gefragt – vielleicht ein kleiner Hinweis auf die zunehmende Vielseitigkeit des Feuerwehralltags.

Alle Geehrten und Beförderten mit Werkleiter Andreas Kehne und Werkbrandmeister Heiko Wilharm, stv. Werkbrandmeister Uwe Holstein.

Erfreulich: Das Team verzeichnete 13 Neueintritte, darunter erstmals auch weibliche Mitglieder, was Wilharm als Meilenstein erwähnte. Sechs Mitglieder verabschiedeten sich aus dem aktiven Dienst. Trotz der Fluktuation bleibt die Mannschaft stabil und einsatzbereit.

Im Bereich Ausbildung ließ man sich ebenfalls nicht lumpen. 34 Lehrgänge wurden in den beiden Jahren erfolgreich abgeschlossen. Parallel investierte die Werkfeuerwehr in neue Atemschutztechnik und persönliche Schutzausrüstung – unverzichtbar im industriellen Umfeld. Bei der Fahrzeugflotte hingegen muss man sich in Geduld üben: Der Gebrauchtmarkt für Feuerwehrfahrzeuge ist aktuell so leer wie das Lagerfeuer nach dem Regen.

Auch die Zusammenarbeit mit externen Kräften wurde gepflegt. Eine gemeinsame Alarmübung mit der Ortsfeuerwehr Obernkirchen und dem Zug Ost der Samtgemeinde Nienstädt fand im September statt – ganz nach dem Motto: besser gemeinsam schwitzen als später alleine löschen.

Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, der mit einem kritischen Blick auf die geopolitische Lage auch die Bedeutung des Katastrophenschutzes hervorhob, nutzte den Anlass für eine besondere Ehrung. Peter Unnebrink wurde für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft mit dem niedersächsischen Ehrenzeichen ausgezeichnet – eine stolze Wegstrecke, die heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Traditionell standen auch Beförderungen auf dem Programm. Heiko Wilharm und sein Stellvertreter Uwe Holstein gratulierten unter anderem Julia Werminghaus zur Beförderung zur Werkfeuerwehrfrau – ein weiteres Zeichen für den Wandel in der Truppe. Weitere Karrieresprünge gab es für Lukas Pohl, Marvin Mokelke, Fabian Hoffmann (alle Werkfeuerwehrmänner), Lennox Funk und Dennis Heimann (Werkoberfeuerwehrmänner). Mit dem Titel „Werklöschmeister“ darf sich Christopher Kappl nun ebenfalls schmücken, und Marvin Breimeier trägt ab sofort den Dienstgrad Werkoberlöschmeister.

Werkleiter Andreas Kehne lobte die Arbeit der gesamten Mannschaft und betonte die Bedeutung eines starken Netzwerks innerhalb der Feuerwehrwelt. Der Applaus im Raum bestätigte: Die Werkfeuerwehr ist nicht nur funktional, sondern auch menschlich bestens aufgestellt.

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