Winterreifen wurden speziell für die Verwendung bei niedrigen Temperaturen und schneebedeckten oder vereisten Straßen entwickelt.
(fu – 16.1.23) Winterreifen unterscheiden sich von Sommerreifen vor allem durch ihre Gummimischung, diese bleibt bei kaltem Wetter flexibler. Durch seine Profilgestaltung haftet der Winterreifen besser bei Schnee- und Eis.
Das „M+S“-Symbol, welches für „Mud and Snow“ (Schlamm und Schnee) steht, zeigt an, dass der Reifen für den Einsatz bei winterlichen Straßenbedingungen geeignet ist. Es gibt auch spezielle Winterreifen mit dem Symbol „Alpine“ oder „Pike“ die besonders gute Eigenschaften bei Schnee und Eis aufweisen und für höhergelegene Schneegebiete entwickelt wurden.
Es ist besonders wichtig darauf zu achten, dass alle vier Räder am Auto mit Winterreifen ausgestattet sind, um eine ausgewogene und sichere Fahrweise zu gewährleisten. Des Weiteren ist auch empfehlenswert, die Reifen bereits bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius zu wechseln, da die Gummimischung von Sommerreifen bei niedrigeren Temperaturen hart wird und damit die Haftung reduziert.
Ein weiterer Faktor der beim Winterreifenkauf zu beachten ist, ist die Profiltiefe. Es wird empfohlen, Winterreifen zu verwenden, die mindestens eine Profiltiefe von 4 mm haben. Die Profiltiefe misst die Höhe der Noppen auf dem Reifen und ein niedriger Wert kann zu reduzierter Traktion führen und die Gefahr von Aquaplaning somit massiv erhöhen.
Winterreifen sollten regelmäßig überprüft werden und gegebenenfalls ausgetauscht werden, insbesondere wenn sie abgenutzt oder beschädigt sind.
Zusammenfassend: Winterreifen sind wichtig, um eine gute Haftung auf schneebedeckten und vereisten Straßen herzustellen und eine sichere Fahrt im Winter zu gewährleisten.
In vielen Ländern Europas gibt es eine gesetzliche Winterreifenpflicht, die besagt, dass während bestimmter Monate des Jahres auf öffentlichen Straßen nur Winterreifen verwendet werden dürfen. Die Regelungen variieren jedoch von Land zu Land und manchmal sogar von Region zu Region. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt die Winterreifenpflicht beispielsweise von Oktober bis April. Allwetterreifen gelten als wintertauglich, wenn sie das M+S-Symbol tragen.
Ein Verstoß gegen die Winterreifenpflicht kann zu einer hohen Geldbuße führen und im schlimmsten Fall auch zur Versagung der Betriebserlaubnis. Außerdem besteht bei einem Unfall das erhöhte Risiko, dass die Versicherung den Schaden nicht reguliert, falls keine Winterreifen aufgezogen waren. Der Fahrzeugführer handelt somit grob fahrlässig und würde gegebenenfalls auch Zivilrechtlich und Strafrechtlich in Haftung genommen werden können.
Winterbereifung kann Leben retten und schwere Unfälle und Personen- sowie Sachschäden vermeiden.
Welche Gummimischung am besten für welche Art von Winterwetter geeignet ist, wie z.B. für sehr kalte Temperaturen oder viel Schnee, erfährt man auf verschiedenen Internetseiten von Herstellern ebenso wie bei den Reifenhändlern.
Dort finden sich ebenfalls Informationen zu den Reifen wie vor allem auch Infos über die Kosten der Winterreifen im Vergleich zu Sommerreifen und Allwetterreifen.
Es gibt 3 wesendliche Dinge, die man beachten sollte, um die Lebensdauer und Leistung von Winterreifen zu maximieren:
- Luftdruck: Es ist wichtig, den Luftdruck der Winterreifen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Der richtige Luftdruck kann die Lebensdauer der Reifen verlängern und die Fahrsicherheit erhöhen.
- Profiltiefe: Die Profiltiefe sollte regelmäßig überprüft werden. Die empfohlene Mindesttiefe beträgt 4 mm. Wenn die Profiltiefe zu niedrig ist, kann das die Traktion und die Sicherheit beeinträchtigen.
- Lagerung: Wenn Winterreifen nicht verwendet werden, sollten sie an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, um Alterungsprozesse und Materialschäden zu vermeiden.
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