„Sind mit der Geschäftsentwicklung sehr zufrieden“
Neujahrsempfang der Volksbank in Schaumburg

Bückeburg (mm-25.01.19). Auf das neue Jahr angestoßen hat die Volksbank in Schaumburg mit den Schaumburgern Handwerkern, Steuerberatern und Repräsentanten der Schaumburger Städte, Gemeinden und des Landkreises mit dem Landrat Jörg Farr an der Spitze. Etwa 180 Gäste sind der Einladung zum Neujahrsempfang in den Rathaussaal gefolgt.

Joachim Schorling, Vorstandsmitglied der Volksbank in Schaumburg, begrüßte gemeinsam mit Kreishandwerksmeister Dieter Ahrens und Gerald Siegmann, Vorsitzender des Steuerberater-Ortsverbandes Schaumburg, die Gäste. Schorling lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Handwerkern, Steuerberatern, Banken, Städten und Kommunen („ist uns gut gelungen, gemeinsam die Dinge für Schaumburg voranzubringen“).

Mit der Geschäftsentwicklung der Volksbank in Schaumburg zeigte sich Schorling im abgelaufenen Jahr sehr zufrieden. Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 16 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro angestiegen. Die Zahlen im Kredit- und Anlagengeschäft sind weiter nach oben gegangen – „ein großes Dankeschön an unsere Kunden, aber auch an unsere Mitarbeiter!“

Der Zinsüberschuss ist trotz Niedrigzinsen um eine Million auf 35 Millionen Euro angewachsen; der Provisionsüberschuss stieg von 7,8 auf 9,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss liegt bei 3,8 Millionen Euro (3,7 Millionen Euro in 2017). Die Volksbank in Schaumburg rechnet mit Steuerzahlungen in Höhe von 7 Millionen Euro; davon kommt rund die Hälfte als Gewerbesteuer den Kommunen in Schaumburg zugute.

„Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen“, witzelte Schorling. „Die Zinsen bleiben niedrig in 2019; es wird also weiter gebaut, die Bauwirtschaft wird von diesem ‚Konjunkturprogramm‘ weiter profitieren“, so der Volksbank-Vorstand. Mit einem Einbruch der Aktienmärkte und Verlusten von etwa 20 Prozent bei den DAX-Werten sei in 2018 nicht zu rechnen gewesen. Bis zum Jahresende 2019 erwartet Schorling den DAX wieder bei 12.000 Punkten.

Auch Kreishandwerksmeister Dieter Ahrens blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Die Innungsmitglieder der Kreishandwerkerschaft wünschen sich laut einer Umfrage unter anderem die „Abschaffung unnützer Gesetze“, die „Wiedereinführung der Meisterpflicht für die Handwerksberufe“, ein „Ende des Dokumentationswahnsinns“ und „Kunden, die immer pünktlich bezahlen“.

Gerald Siegmann zeigte in seinem Vortrag auf, wie in kleinen Schritten die Menschen immer mehr – finanziell wie auch emotional – belastet werden, sei es bei der Besteuerung des Einkommens, bei Stromerhöhungen und bei Fahrverboten und Wertminderungen von Dieselfahrzeugen.

Siegmann diagnostiziert am Beispiel der „Gelbwesten“ in Frankreich, „dass die protestierenden Bürger überwiegend der unteren Mittelschicht angehören“. Die Kaufkraft dieser unteren Mittelschicht stagniere in Deutschland seit zehn Jahren, während ihre monatlichen festen Ausgaben in diesem Zeitraum stark gestiegen seien.

Jegliche Abgabenerhöhung enge den sowieso schon geringen finanziellen Spielraum ein und führt laut Siegmann irgendwann zu einer existenzbedrohenden Situation. „Wieder mehr miteinander sprechen und auch mit Andersdenkenden ins Gespräch kommen“, lautet abschließend seine Empfehlung.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Kabarettisten Christoph Brüske. Als bekennender Fan des FC Köln, SPD-Mitglied und VW-Diesel-Fahrer bleibt dem Kölner nach eigener Aussage nur das Kabarett. In seinem Programm „In bekloppten Zeiten“ nahm Brüske, ein Wortjongleur und ausgezeichneter Sänger, die begeisterten Besucher mit auf einen Parforce-Ritt durch die Untiefen des Polit-Betriebes. Er zeigte auf, wie ein „durchgeknallter Baulöwe das Weiße Haus auf den Kopf stellt“ und wie „der Bundes-Horst die Mutter aller Probleme beschwört“. Kopfschüttelnd präsentierte Brüske eine „Flasche Winterkorn mit 0 Prozent Emission“ als Entschädigung für einen deutschen VW-Fahrer.

Foto 1: Joachim Schorling (v.re.), Dieter Ahrens und Gerald Siegmann

Foto 2: Joachim Schorling

Foto 3: Dieter Ahrens

Foto 4: Gerald Siegmann

Foto 5: Christoph Brüske: „Bekloppt machen gilt nicht in diesen verrückten Zeiten.“

 

 

 

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