Schwindelfrei und gut ausgebildet
SPD-Kreistagsfraktion informiert sich über „Höhenrettung Schaumburger Land“

Bückeburg/Landkreis (mm-18.08.19). Oliver Liese, der Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg-Stadt, hat Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion, begleitet von Bürgermeister Reiner Brombach und Mitgliedern des Stadtrates, im Feuerwehrhaus an der Röntgenstraße begrüßt. Sven Thiele, Zugführer bei der Feuerwehr Rinteln, hat die Kommunalpolitiker über die Aufgaben, Ausstattung und zukünftige Ausrichtung der „Höhenrettung Schaumburger Land“ informiert.

Schwindelfrei müssen die Höhenretter schon sein; denn bei den Einsätzen kann es bis zu 150 Meter in die Höhe gehen. Bei der Absturzsicherung dient das Seil als Sicherung für den Fall, dass Hände und Füße versagen. Sie retten aber auch aus Tiefen, wie zum Beispiel aus Schächten. Zu ihren Aufgaben gehört zudem die patientenorientierte Rettung unter Begleitung von geschulten Personen. „Zum Tagesgeschäft gehört die Rettung adipöser Patienten, die aufgrund ihres Körpergewichtes mit Spezialtragen transportiert werden müssen“, berichtet Thiele.

Neben der Höhentauglichkeit muss ein Grundlehrgang „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“ absolviert und eine mindestens 72-stündige Fortbildung im Jahr nachgewiesen werden. Dazu kommt dann noch der „normale“ Feuerwehrdienst. Der Einheit gehören zurzeit 19 Männer und zwei Frauen an.

Bei der Höhenrettung der Feuerwehren im Landkreis Schaumburg hat es kürzlich eine Strukturänderung gegeben. Nachdem zuvor die Höhenretter den drei Feuerwehren in Bückeburg, Rinteln und Rodenberg zugeordnet waren, sind sie nun eine Einheit der Kreisfeuerwehr Schaumburg; der Landkreis kommt auch finanziell für die Höhenrettung auf.

Ein Vorteil der neuen Regelung ist natürlich, dass zukünftig auch Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus anderen Gemeinden bei der Höhenrettung mitwirken können. Durch die drei dezentralen Standorte können die Einsatzkräfte weiter schnell vor Ort sein. Der THW Ortsverband Rinteln wurde integriert, ist aber eine eigenständige Einheit.

„Wir Höhenretter sind jetzt bei der Alarmierung immer dabei, können dem Einsatzleiter unsere Unterstützung anbieten und arbeiten eng mit der Feuerwehr zusammen“, so Thiele. Aktuell sind es etwa fünf Einsätze im Jahr, die Tendenz ist steigend. Realitätsnahe Übungen können bei Bauerngut in Bückeburg, im Zentrallager von Edeka in Lauenau, bei Wesergold in Rinteln und auch an Windkraftanlagen stattfinden.

Nach dem Informationsgespräch demonstrierten die Höhenretter bei der „Rettung eines Opfers“ ihr beachtliches Können. „Es ist toll, was wir hier gesehen und gehört haben, wir haben seinerzeit im Feuerschutzausschuss die Strukturänderungen diskutiert – es ist gut, dass sich das überall positiv ausgewirkt hat“, meinte Horst Schwarze abschließend. 

Foto 1: Höhenrettung

Foto 2: Sven Thiele (r.) erläutert den Besuchern die Aufgaben der Höhenretter.

Foto 3: Horst Schwarze (r.) bedankt sich bei Sven Thiele für das Gespräch und die Vorführung.

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=48085

Kommentare sind geschlossen

Unsere Werbepartner

Bäder-BBG-Logo-Blau-110428 NEU

Artikelseite Slider 300

Werbung

Fotogalerie

Anmelden | Entworfen von Gabfire themes