Nach 60 Jahren:
Treffen ehemaliger Blindow-Schüler im Palais

Bückeburg (mm-02.07.17). Im Alter von 57 Jahren hatte Dr. Kurt Blindow an der Obertorstraße in Bückeburg mit der Chemieschule seine erste Privatschule gegründet. 14 ehemalige Schülerinnen und Schüler, die von Herbst 1957 bis 1959 ihre Ausbildung zum Chemotechniker absolvierten, sind von Bernd Blindow, Dr. Hans-Joachim Gauglitz, Schulleiter Rüdiger Maxin und dem langjährigen Geschäftsführer Siegfried Groth im Palais an der Herminenstraße anlässlich eines Wiedersehen-Treffens begrüßt worden.

Chemotechniker ist ein inzwischen veraltetes Berufsbild, das durch die zweijährige schulische Ausbildung zum Chemisch-Technischen Assistenten ersetzt wurde. Bei einer Führung durch das neue Palais erinnerte Bernd Blindow daran, dass das Gebäude ursprünglich im Jahre 1896 als Fürstensitz erbaut wurde, im zweiten Weltkrieg als Reservelazarett und später als Offizierskasino der Royal British Air Force diente.

Im heutigen Sitz der Schulen Dr. Kurt Blindow werden seit 1960 junge Menschen ausgebildet. Dr. Kurt Blindow hatte das Gebäude zunächst angemietet und dann in den 1970er Jahren gekauft. 1972 hat Bernd Blindow die erste Schule gegründet, eine sogenannte „Gesundheitsschule“, mit den Berufsfeldern Medizinische-technischer Assistent, Physiotherapeut, Ergotherapeut und Logopäde.

Vor fünf Jahren war es zur Zusammenführung der Schulen Dr. Kurt Blindow mit den Bernd-Blindow-Schulen gekommen. „Ich bin stolz auf die Entwicklung der Schulen und des Schulstandorts Bückeburg mit rund 600 Schülerinnen und Schülern“, meinte Bernd Blindow. „Wir sind kein Massenladen – es war immer unsere Stärke, in kleinen Gruppen zu unterrichten, um immer auf die einzelnen Schüler eingehen zu können“, beantwortete Blindow die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis. Zum anderen sei es immer gelungen, „die richtigen Personen“ für die Leitung der Schulen zu gewinnen.

Vor 60 Jahren haben die Blindow-Schüler 100 Mark Schulgeld monatlich gezahlt. „800 Euro – oder wie hoch ist das Schulgeld heute“, wollten die Gäste wissen und waren überrascht („unglaublich günstig“), als Rüdiger Maxin von „durchschnittlich 150 Euro im Monat“ berichtete. Bei Kaffee und Kuchen wurde in den Gesprächen deutlich, dass es eine schöne Zeit Ende der 50er Jahre an der Chemieschule in Bückeburg gewesen ist, in der auch manche Ehe angebahnt wurde.

Mit Bewunderung („kluge Geschäftsfrau, hat immer mit angepackt“) haben die Ehemaligen von Else Blindow, Ehefrau von Dr. Kurt Blindow, gesprochen. „Möge diese Schule für die Studierenden eine Stätte echten Zusammenlebens und zielbewussten, ernsthaftem Wirken und Strebens sein und bleiben“, zitierte Bernd Blindow seinen Vater und Schulgründer, Dr. Kurt Blindow.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=32766

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