Stadt Bückeburg geht mit der Zeit
Neue Schutzkleidung für die Feuerwehr

Bückeburg (mm-10.10.17). Nicht nur die Automobilwelt oder die Neuen Medien verändern sich, sondern auch die Schutzkleidung für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die für die Bevölkerung durchs Feuer gehen und so ihr Leben riskieren. Da die Schutzkleidung der Freiwilligen Feuerwehr teilweise zehn Jahre und älter ist, bestand Bedarf, die technische Weiterentwicklung mit zu nutzen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bückeburg wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich mit der Neubeschaffung der Schutzkleidung befasste.

„Wir haben in mehreren Treffen der Arbeitsgruppe einen Anforderungskatalog der Schutzkleidung erstellt, da es um die Sicherheit unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte geht“, so Stadtbrandmeister Marko Bruckmann. Durch die Hersteller wurden die Neuerungen sowie die Verbesserung der Materialien vorgestellt und kritisch in Augenschein genommen. Wichtig hierbei war vor allem, dass die Schutzkleidung ein bewegungsfreundlicheren Tragekomfort hergibt und gleichzeitig noch das Gewicht reduziert.

Anschließend haben die Einsatzkräfte in einer Testphase die verschiedensten Modelle der Hersteller ausprobiert und über einen längeren Zeitraum auch bei realen Einsätzen getestet. So wurde sich für das Modell „SwissAward“ der Firma S-Gard entschieden. Bei dem Modell war neben den erstklassigen Materialien auch der Tragekomfort sehr gut. Durch den optimalen Schnitt konnte auch so das Gewicht klein gehalten werden.

Eher ungewöhnlich für die Feuerwehren ist die rote Farbe der Schutzkleidung. Hierdurch haben die Kräfte eine bessere Sichtbarkeit bei Verunreinigung. „Dazu ist die jeweilige Einsatzkraft besser im Straßenverkehr erkennbar“, so Stadtzeugwart Marcus Staubermann. Des Weiteren wurde ein integrierte Rettungs- und Halteschlaufe System (IRS-System) in die Jacke mit eingebaut. Hiermit können sich die Feuerwehrleute im Gefahrenbereich sichern und bei Notfällen sich selbst retten. Das IRS-System ersetzt so den Feuerwehrhaltegurt, der bisher zusätzlich angelegt werden musste.

Die Gesamtkosten für die Beschaffung der Schutzkleidung belaufen sich auf ca. 120.000 Euro über mehrere Jahre. Die Beschaffung wird in 3 Etappen erfolgen. Die erste Lieferung wurde bereits an die Schwerpunktwehr Bückeburg-Stadt sowie ein Teil der Stützpunktwehr Meinsen-Warber-Achum ausgeliefert. Außerdem wurden aufgrund der geänderten DIN-Normen für die Schutzhelme die Helme der Kräfte, die nicht atemschutztauglich sind, ausgetauscht.

So wurden hierfür verschiedene Probehelme von verschiedenen Herstellern angefordert und getestet. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bückeburg und der Stadtfeuerwehr wurde sich dann für den Helmtyp Heros -matrix entschieden. Dieser Helm ist aufgrund des Aufbaus für den Außeneinsatz zugelassen und dementsprechend leichter als der Heros-smart-Helm, der für die Atemschutzgeräteträger bestimmt ist. Die ersten Helme werden in den kommenden Tagen an den Löschzug Nord, Ost und Löschzug Stadtmitte ausgeliefert. Der Löschzug West wird im kommenden Jahr seine Helme bekommen.

„Wichtig zu erwähnen ist, dass die Stadt Bückeburg erneut einen hohen finanziellen Aufwand zum Schutz ihrer Einsatzkräfte und zum Nutzen der Bürger betreibt“, so Bruckmann, der sich gleichzeitig bei dem Stadtkleiderkammer-Team um Marcus Staubermann sowie bei der Arbeitsgruppe „Neue Schutzkleidung“, die durch den ehemaligen Stadtzeugwart Frank Schubert ins Leben gerufen wurde, bedanken möchte. Die Kameraden haben viel Zeit in die Auswahl und Beschaffung investiert. Foto: Moritz Gumin, Stadtfeuerwehr Bückeburg

Foto: Marko Bruckmann (links), Maike Aldag und Marcus Staubermann(rechts) stellen die neue Schutzkleidung sowie den neuen Schutzhelm vor.

 

 

 

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